Die als Ruhrgebiet oder Kohlenpott bekannte Region im Herzen Nordrhein-Westfalens ist geprägt von zwei Jahrhunderten der Ansiedlung von Bergbau und Schwerindustrie. Mit dem Strukturwandel der letzten Jahrzehnte sind jedoch Zechen und Hochöfen größtenteils verschwunden. Ein prominentes Beispiel für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Folgen der Industrialisierung ist der Abwasserkanal Emscher, der zur Entlastung und Renaturierung des Flusses beiträgt. Die Maßnahmen helfen dabei, für die Region eine wirtschaftliche Zukunft durch Transformation in eine Dienstleistungsgesellschaft zu schaffen.

Der seit dem 18. Jahrhundert zunehmend als Abwasserkanal genutzte und für diese Verwendung schrittweise begradigte und eingeschalte Fluss Emscher, zwischen Dortmund und Oberhausen, steht seit Beginn der 1990er Jahre im Zentrum eines über die Region hinaus beachteten Renaturierungsprojekts. Der Umbau des Emscher-Systems bestand in erster Linie aus der Trennung des Abwassersystems vom oberirdischen Fluss, durch den Aufbau eines unterirdischen Kanalsystems.

Eine der größten technischen Herausforderungen der weitreichenden Umbaumaßnahmen bestand in der Zwangsbelüftung des neuen Leitungssystems mit Hilfe einer Abluftabsaugung. Der mit den Abwässern entstehende Schwefelwasserstoff (H2S) muss aus Gründen des Arbeits-, Korrosions- und Explosionsschutz dem geschlossenen System entzogen werde. Das Gas-Gemisch einfach in die Umgebungsluft abzuleiten, ist dabei nicht möglich. Neben einer potentiellen Gesundheitsgefährdung zeichnen sich die enthaltenen Gase vor allen Dingen durch ihren abwassertypischen, intensiv unangenehmen Geruch aus.

Mit der uviblox® GmbH entschieden sich die Projektverantwortlichen für die Methode der Fotooxidation, um Schwefelwasserstoff aus der Abluft zu entfernen und so Geruchs- und Keimbelastung maßgeblich zu senken.

Auf 26 Kilometern des neuen Emscherkanals, an 28 Standorten, mit insgesamt 33 UV-Anlagen ersetzt die uviblox FOX Technology für diese Aufgabe meist gebräuchliche Biofilteranlagen. Im Gegensatz zu diesen benötigen Fotooxidationsanlagen deutlich weniger Platz und weniger Wartung. Sie arbeitet zuverlässig, auch unter anspruchsvollen Witterungsbedingungen und erweist sich insgesamt als effizient, wartungsarm und wirtschaftlich.

Die uviblox® FOX UV-Anlagen arbeiten mit einem dreistufigen System: Im ersten Schritt werden der durch Ventilatoren abgesaugten Luft Aerosole und Stäube über Tropfenabscheider und Partikelfilter entzogen. In der anschließenden UV-Stufe werden Schad- und Geruchsstoffe durch Fotooxidation eliminiert. Im letzten Schritt der Behandlungsanlage, dem sogenannten Restozonvernichter, werden überschüssiges Ozon aus dem Abbauprozess abgeschieden und die Konzentration des Schwefelwasserstoffes sowie andere Geruchsstoffe weiter reduziert. Im Ergebnis wird eine Geruchsbelastung von bis zu 70.000 GE/m³ auf einen Wert von weniger als 60 GE/m³ reduziert (1 GE/m³ entspricht in der Theorie dem Schwellenwert, bei dem 50 % der Bevölkerung einen Geruch wahrnehmen). Zum Vergleich: für Abfallbehandlungsanlagen gilt eine Verordnung, die eine maximale Geruchsbelastung von 500 GE/m³ vorschreibt.

„Wenn die gefilterte und im UV-Reaktor oxidierte Abluft an die Umgebung abgegeben wird, erfüllt sie nicht nur die Vorgaben der TA-Luft mit < 500 GE/m³, sondern die strengeren Anforderungen des Kunden von < 200 GE/m³“, weiß  Johannes Münz, Vertriebsingenieur der uviblox® GmbH. „Darüber hinaus beseitigt die Fotooxidation in der Luft enthaltene Keime. Insgesamt trägt uviblox FOX damit zur langfristigen Funktionsfähigkeit eines so kostenintensiven Projektes wie dem Emscherkanal bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur angestrebten Renaturierung und einer sinnvollen Nutzung des Emschertals als Naherholungsgebiet.“

Über die uviblox GmbH

Die uviblox® GmbH ist ein Tochterunternehmen der ebenfalls in Berlin ansässigen Harbauer GmbH und Teil der KF Unternehmensgruppe. Mit insgesamt rund 300 Mitarbeitern in mittelständischen Unternehmen, konzentriert sich der Unternehmensverbund auf Leistungen im Bereich der Reinigung und Aufbereitung von Wasser, Luft und Boden. Die uviblox® GmbH ist auf Anlagen zur Reinigung von Abluft und Gasströmen aus industriellen Produktionsprozessen und Abwasserbehandlungsanlagen spezialisiert.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

uviblox GmbH
Oderstrasse 188
12051 Berlin
Telefon: +49 (30) 30061-0
Telefax: +49 (30) 30061-230
http://www.uviblox.com

Ansprechpartner:
Johannes Münz
Vertriebsingenieur
Telefon: 030 30061227
E-Mail: j.muenz@uviblox.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel