Die Stimmung an den Märkten trübte sich angesichts weiter steigender Zinsen etwas ein. In den USA wurden mehrheitlich positive Makrozahlen veröffentlicht. Die Einzelhandelsumsätze im Januar stiegen mit +5,3 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich stärker als erwartet, nachdem im Dezember noch ein Minus von einem Prozent erreicht worden war. Auch der Empire-State-Index, eine Geschäftsumfrage in der Region New York, legte von 3,5 auf 12,1 Punkte deutlich stärker zu als erwartet. Der Philly-Fed-Index gab zwar leicht auf 23,1 Punkte nach, aber auch das lag noch über der Konsensschätzung. In der Eurozone überraschte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe positiv. Entgegen des erwarteten Rückgangs stieg der Index deutlich von 54,8 auf 57,7 Punkte. Die Stimmung im Dienstleistungssektor trübte sich im Gegenzug jedoch etwas ein (44,7 nach 45,4 Punkten). Hoffnung auf Besserung zeigte auch der ZEW-Index. Während das aktuelle wirtschaftliche Umfeld von den befragten Finanzanalysten weiterhin als trübe eingeschätzt wird (-74,6 nach -78,9 Punkten), legten die Konjunkturerwartungen von 58,3 auf 69,9 Punkte zu.

Die globalen Aktienmärkte gaben, angeführt vom US-amerikanischen Aktienmarkt, leicht nach. Ebenfalls negativ notierte der japanische Markt, während Europa positiv abschnitt. Die Schwellenländer legten stärker zu als die Industriestaaten und schnitten leicht positiv ab. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps sowohl in den USA als auch in Europa eine Underperformance auf. Auf Ebene des Investmentstils konnte in beiden Regionen das Value-Segment Growth outperformen, da Wachstumsaktien ansatzgemäß unter den steigenden Zinsniveaus litten. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Financials und Rohstoffe. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Gesundheit, IT und nichtzyklischer Konsum. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und Finanzen ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Gesundheit, Versorger und nichtzyklischer Konsum.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen deutlich negativ. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating notierten ebenfalls schwächer, wiesen jedoch geringere Verlust als Staatsanleihen auf. Hochzinsanleihen notierten im Gegensatz dazu minimal positiv. Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern gaben im Berichtszeitraum ebenfalls zinsbedingt nach.

Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro leicht um 0,07 Prozent nach. Der japanische Yen zeigte sich 0,69 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte knapp einen US-Dollar zu und schloss bei 62,91 US-Dollar.

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