Die aktuelle Berichterstattung über eine DDoS-Attacke von einem Schüler auf den digitalen Schulbetrieb in Rheinland-Pfalz zeigt, dass der digitale Unterricht, auf den zur Eindämmung der Pandemie zurückgegriffen wird, enorm angreifbar ist.

Heiko Frank, Principal System Engineer bei A10 Networks erläutert, dass neben der passenden Infrastruktur zur Durchführung von digitalem Unterricht umfassende Cybersecurity-Maßnahmen und Resilienz essentiell sind:

„Nach diversen Berichten zu Zoom-Bombing in virtuellen Unterrichtsräumen ist spätestens mit der aktuellen Meldung über eine von einem Schüler gestarteten DDoS-Attacke auf den digitalen Schulbetrieb klar, dass Behörden ein verstärktes Augenmerk auf die Cybersicherheit der digitalen Infrastruktur legen müssen. Der Bildungssektor ist für die Gesellschaft als Ganzes ein essentielles Gut und sollte vonseiten der Bildungsministerien entsprechend geschützt werden. Dabei ist bereits seit mehreren Monaten klar, dass Cyberkriminelle, aber auch versierte Laien, Möglichkeiten zur Durchführung von Angriffen auf Servern haben, um diese zu überlasten,“ erläutert Heiko Frank.

„Bezeichnend für die aktuellen Rahmenbedingungen ist hierbei nicht nur, dass bei der Ausstattung von Schülerinnen und Schülern nicht die notwendigen Mittel bereitstehen. Wesentlich besorgniserregender ist, dass auch vonseiten diverser staatlicher Stellen nicht auf die notwendige Unterstützung aus der Wirtschaft und dem Cybersecurity-Sektor zurückgegriffen wird. Verantwortliche sind gut beraten, sich nun endlich auch die fachliche Expertise und Kompetenz in die Ministerien zu holen, um einen reibungslosen Unterricht zu gewährleisten und die Bildung der Schülerinnen und Schüler sicherzustellen. Dass diese offenbar notwendigen Schritte nicht bereits in der Vergangenheit unternommen wurden, ist bedauerlich und hat die aktuelle Situation begünstigt.

Wir von A10 Networks haben bereits im vergangenen Jahr auf die drohende Gefahr von potentiellen Angriffen auf den digitalen Unterricht hingewiesen und stehen gerne mit unserer fachlichen Unterstützung bereit, um dem Bildungsstandort Deutschland in dieser Angelegenheit auf die Beine zu helfen. Nur mit einer Strategie, die auf aktueller Technologie und einem soliden Unterbau hinsichtlich der digitalen Infrastruktur basiert, kann der momentanen Situation sinnvoll beigekommen werden. Leistet man sich hier allerdings weiterhin Fehler und spart an der falschen Stelle, wird die Meldung aus Rheinland-Pfalz sicherlich nicht die letzte dieser Art gewesen sein.“

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