Jetzt, nach 25 Jahren fordert der Insolvenzverwalter von den Opfern Ausschüttungen zurück.

1996 hat Herr „H-J.M.“ hoffnungsvoll seine Ersparnisse in den geschlossenen Fonds MS Nadir investiert. Das Prospekt des Emissionshauses GHF Gesellschaft für Handel und Finanz aus Leer in Ostfriesland, gaukelte ihm Sicherheit und Rendite plus Steuerersparnis vor. Was ist aus der Beteiligung an einem deutschen Seeschiff geworden – für den privaten Investor und für die professionellen Investoren, Reedereien und finanzierende Banken?

Den Initiator GHF gibt es als Gesellschaft nicht mehr – wohl aber die Gesellschafter, Initiatoren und Drahtzieher.

Das Schiff fährt nach der Insolvenz am 10.09.20 immer noch Gewinne für den Eigner ein.

Die Banken haben riesige Gewinne mit Schiffen erzielt. Selbstverschuldete Verluste (Verkauf zum falschen Zeitpunkt zu Spottpreisen) wurden an den Staat weitergegeben.

Reeder schwimmen zur Zeit im Geld, Frachtraten haben sich teilweise vervierfacht.

Die Anleger haben ihre gesamte Einlage verloren. Jetzt, 25 Jahre nach der Investition, fordert der Insolvenzverwalter vor mehr als 20 Jahren ausgezahlte Ausschüttungen zurück – in Euro natürlich, obwohl die Auszahlung in D-Mark erfolgte. Frist für die Rückzahlung sind 4 Wochen. Betreiber der Insolvenzforderung sind die Profiteure, wie Banken und Treuhänder.

„Schluss mit der Verfolgung der Opfer“, fordert Dipl.-Ing. Wilfried Beneke, der zum juristischen Widerspruch rät.

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