Ab den kommenden beiden Sonntagen, dem 7. und 14. März, präsentiert die Staatsoper Unter den Linden zwei Konzerte im Stream auf ihrer Website www.staatsoper-berlin.de, die jüngst mit der Staatskapelle Berlin unter Simon Rattle und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim im Opernhaus aufgezeichnet wurden.

Am kommenden Sonntag stehen dabei die Serenade für Blasinstrumente, Violoncello und Kontrabass d-Moll op. 44 und die Serenade für Streicher E-Dur op. 22 von Antonín Dvořák sowie Johannes Brahms’ Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle auf dem Programm.

Am Sonntag, dem 14. März, sind Wolfgang Amadeus Mozarts Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 »Gran Partita« sowie Arnold Schönbergs Kammersinfonie Nr. 1 op. 9, dirigiert von Daniel Barenboim, zu erleben.

Die Konzerte gehen jeweils um 11 Uhr online und sind für 30 Tage frei verfügbar.

Unter freiem Himmel spielte man sie, aber auch im Konzertsaal sind sie zu Hause. Serenaden sind keine Sinfonien, aber oft mit gleichem künstlerischen Anspruch komponiert, zumal von solchen Größen wie Mozart, Brahms oder Dvořák. Zu erleben ist eine Vielzahl an reizvollen Klangfarben und -kombinationen, und dazu ein Ausdrucksspektrum, das ebenso weit wie facettenreich ist.

Bevor Johannes Brahms gewichtige Sinfonien komponierte, schrieb er Ende der 1850er Jahre zwei Serenaden. Ein »zärtliches Stück« hat er seine Nr. 2 genannt, in der schon ganz der charakteristische Brahms-Ton anklingt, die Musik aber von einer Leichtigkeit und klanglichen Transparenz geprägt ist wie kaum sonst in seinem Schaffen. Für Antonín Dvořák war Brahms eine Art Mentor, der ihn ermutigte, seinen eigenen Weg zu gehen. In seinen beiden Serenaden, eine für Bläser, eine für Streicher, hat Dvořák sich einerseits von Mozart inspirieren lassen, andererseits aber auch von den Traditionen der musikalischen Romantik, der er selbst nachhaltige Impulse gab.

Mozarts siebensätzige »Gran Partita« für 12 Blasinstrumente und Kontrabass gehört zu den Höhepunkten der Serenade überhaupt. In seinen ersten Wiener Jahren komponiert, zwischen der »Entführung« und den Da-Ponte-Opern, ist Mozart ein wahres Wunderwerk an Einfällen und Klangzaubereien geglückt – nicht umsonst ist die »Gran Partita« vorbildhaft für maßgebliche Komponisten des 19. Jahrhunderts geworden. Schönbergs Kammersinfonie op. 9 von 1905/06 für ein gemischtes Ensemble von 15 Blas- und Streichinstrumenten stellt die bewusste Abkehr von den Monumentalsinfonien eines Bruckner oder Mahler dar und stößt zugleich das Tor zur »Neuen Musik« weit auf.

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