Die Bauwirtschaft in Niedersachsen-Bremen hat sich während der Corona-Krise des Jahres 2020 als Stabilitätsanker erwiesen und sogar etwas besser als der Bundesdurchschnitt der Branche abgeschnitten.

Dieses Resümee zog Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff, Präsident des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, aus den von den Statistischen Landesämtern Niedersachsen und Bremen vorgelegten Zahlen zur Baukonjunktur des vergangenen Jahres.

So konnte der baugewerbliche Umsatz, den die Betriebe des Bauhauptgewerbes in Niedersachsen und Bremen 2020 erwirtschaftet haben, nominal fast 9 % zulegen (Bund 6 %). Am besten entwickelte sich nach den Worten Echterhoffs weiterhin der Wohnungsbau mit einem Plus von 18,7 %. Im Wirtschaftsbau war als Folge der Konjunkturschwäche der Gesamtwirtschaft nur noch ein schwaches Plus 0,5 % zu verzeichnen.

Die Umsatzentwicklung im Bereich des öffentlichen Baus war mit einem Zuwachs von 5 % im Jahr 2020 stabil, was nach den Worten Echterhoffs maßgeblich auf die Konjunkturpakete von Bund und Ländern zurückzuführen sein dürfte.

Die Auftragseingänge konnten im vergangenen Jahr insgesamt ein Plus von 11 % verzeichnen, wobei die Statistik durch einen Großauftrag aus dem Bereich des Straßenbaus etwas verzerrt wurde. Ohne Berücksichtigung dieses Auftrages lag das Auftragsplus aber immer noch bei insgesamt fast 6 % (Bund 0,5 %). Auch hier zeigte sich nach Angaben Echterhoffs allerdings eine deutliche Abschwächung im Wirtschaftshochbau mit einem Auftragsminus von über 13 %.

Die Zahl der Beschäftigten konnte in Niedersachsen und Bremen im vergangenen Jahr um insgesamt 3,1 % (Bund 2,6 %) zulegen. Angesichts der wachsenden Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung sei dieser Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes besonders positiv zu bewerten, so Echterhoff.

Ein Ausblick auf die Konjunkturentwicklung im laufenden Jahre sei wegen des bislang nicht einzuschätzenden Verlaufs der Corona-Pandemie sehr schwierig. Realistisch gesehen müsse man bei einer vorsichtigen Schätzung von einem leichten Umsatzrückgang im Jahr 2021 ausgehen, auch weil die Bauwirtschaft – im Auf- wie im Abschwung – mit Verzögerung auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung reagiere.

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