Nur „dank Corona“ schafft es Deutschland, das Klimaschutzziel 2020 im Vergleich zu 1990 zu erreichen: Um gerade mal 0,8 Prozent wird das Ziel von um 40 Prozent reduzierten CO2-Emissionen übertroffen. Der Verkehrssektor kann zwar ein Emissions-Minus von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen, aber ohne Corona wäre es wohl ein sattes Plus gewesen. Changing Cities kritisiert das jahrzehntelange Versagen des Bundesverkehrsministeriums und fordert eine Anpassung der Klimaziele und Verstärkung der Anstrengungen.

Wer sich über die erreichte Reduktion der CO2-Emissionen freut, übersieht, dass das Klimaschutzgesetz die Forderungen des Pariser Klimaabkommens von 2015 nicht erfüllt und nicht mal an die im Dezember beschlossenen EU-Vorgaben angepasst wurde. Die nun erreichten „Ziele” für 2020 waren von Anfang an deutlich zu niedrig gesetzt. 

„Wir haben in 30 Jahren nun einen Rückgang von 40 Prozent der Emissionen erreicht. Gut so. Um aber das eigentliche Ziel zu erreichen (Rückgang der Emissionen um 70 Prozent gegenüber 1990), haben wir nur noch 9 Jahre Zeit! Im Klartext: Radikale Schritte sind gefragt! Die Zahl der Verbrenner muss massiv zurückgehen. Sie müssen vom Markt genommen werden – und zwar nicht, indem sie einfach nur durch Elektroautos ersetzt werden, sondern durch rigorosen Einsatz für nachhaltige Mobilität. Bessere Infrastruktur für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr ist der Königsweg zu langfristig niedrigen Emissionen im Verkehrssektor“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Die Bundesregierung muss unverzüglich die tatsächlich notwendigen Sektorenziele im Klimaschutzgesetz verankern, damit das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch erreicht werden kann. 
Changing Cities bietet mit seinen Kampagnen #Kiezblocks und #FreieStraßenPrämie konkrete Angebote, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Am 19. März organisiert Changing Cities im Rahmen der globalen Klimastreiks zusammen mit vielen anderen zivilgesellschaftlichen Verbänden eine Fahrraddemonstration ab Kiefholzstraße zum Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). 

Wo: Kiefholzstraße, Mathilde-Rathenau-Brücke (über dem 16. Bauabschnitt der A100).

Wann: Freitag, 19. März 2021, 16 –18 Uhr

Über den Changing Cities e.V.

Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Changing Cities e.V.
Lychener Straße 74
10783 Berlin
Telefon: +49 (30) 25781125
http://changing-cities.org

Ansprechpartner:
Ragnhild Sørensen
Telefon: +49 (171) 53577-34
E-Mail: ragnhild.soerensen@changing-cities.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel