Der Ausbau des Glasfasernetzes zur Breitbandkommunikation in den sog. weißen Flecken für die Orte Bilzingsleben, Kindelbrück und Weißensee ist heute im Rathaus Weißensee vertraglich besiegelt worden. Landrat Harald Henning und Thüringer Netkom-Geschäftsführer Hendrik Westendorff unterzeichneten den entsprechenden Ausbauvertrag. 

Den Zuschlag für den Bau des Glasfasernetzes in diesen drei Orten des Landkreises Sömmerda hatte die Thüringer Netkom GmbH aus Weimar nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren erhalten. Der jetzt unterzeichnete Vertrag sieht vor, insgesamt 2,685 Mio. Euro in den Breitbandausbau auf Glasfaserbasis zu investieren.

Die Gesamtinvestition wird dabei vollständig mit Fördermitteln von Bund und Land Thüringen ermöglicht.  Bis 2023 ist im Zuge der Erschließung die Verlegung von über 114 Kilometern Glasfaserleitungen geplant; 41 Kilometer Leerrohre werden dafür benötigt und auf einer Strecke von rund 25 Kilometern ist klassischer Tiefbau mit Erdarbeiten und Grabenschachtungen erforderlich. 

Glasfaser bis zum Endkunden

412 Haushalte, 51 Unternehmen und Betriebe sowie drei Schulen erhalten damit Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. „Schnelles Internet auf Glasfaserbasis soll bald überall im Landkreis Sömmerda verfügbar sein. Dank der nun endlich eingegangenen Förderbescheide können wir nun überall im Landkreis mit dem Breitbandausbau in den noch weißen Flecken starten und das vollständig gefördert ohne Eigenanteil der Kommunen“, so Landrat Henning zur Vertragsunterzeichnung.

Alle neuen Breitband-Anschlüsse in Bilzingsleben, Kindelbrück und Weißensee werden von der Thüringer Netkom als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude und Wohnungen gelegt. Damit sind für alle Kunden – auch in privaten Haushalten – Bandbreiten bis ein Gigabit/s verfügbar.

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationstochter der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.200 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an.

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