Drei Premieren der Oper Leipzig in dieser Spielzeit konnten im Livestreaming präsentiert werden und sind jetzt als Überraschung zu Ostern noch einmal online zu erleben: Verdis „Il trovatore“, Wagners „Lohengrin“ sowie das selten aufgeführte Werk von Richard Strauss „Capriccio“. Oper Leipzig präsentiert über die Ostertage 3. bis 5. April 21 die drei erfolgreichen Aufzeichnungen, die online bereits den Weg zu über 18.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fanden. Operndirektorin Franziska Severin und Prof. Ulf Schirmer, Intendant und Generalmusikdirektor der Oper Leipzig, setzen die erneuten Streamings als Überraschung auf den Spielplan, da die ursprünglich angedachte Öffnung der Spielstätten im April aus Schutz vor Corona wiederum verschoben werden musste.  Ulf Schirmer: „Mit den Osterstreamings kommen wir gern den Fans aus aller Welt entgegen, die sich eine erneute Ausstrahlung gewünscht haben. Auch wenn keine Form von digitaler und filmischer Perfektion das Liveerlebnis Oper ersetzen kann, freue ich mich gemeinsam mit dem Ensemble über die gelungenen Aufführungen, die uns beseelt und inspiriert haben.“

Links und weitere Informationen zu den drei Osterstreamings

Il trovatore

Giuseppe Verdis „Dramma lirico“ feierte am 6. Dezember 2020 in Leipzig Premiere – mit Gewandhausorchester und Opernchor in voller Besetzung live gestreamt.  Rache und Eifersucht – das sind die treibenden Kräfte in dieser schaurig-schönen Oper von Giuseppe Verdi, für die er eine ebenso düstere wie mitreißende Musik komponierte. Wegen der Coronabedingungen handelt es sich um eine gekürzte Fassung ohne Pause, eindrucksvoll und einfallsreich inszeniert von Jakob Peters-Messer,  mit einem Bühnenbild von Markus Meyer und Kostümen von Sven Bindseil. Marina Prudenskaya singt die tragische Rolle der Außenseiterin und Mutter Azucena, Roberta Mategna die unglücklich in den Trovatore verliebte Leonora. Die Titelrolle des Manrico gestaltet Gaston Rivero. Die musikalische Leitung hat Antonino Fogliani.

Neue Musikzeitung 1/21: „Das auf der Bühne hinter der schmalen Spielfläche postierte Gewandhausorchester unter Leitung des Sizilianers Antonio Fogliani vermittelte eine auf knapp 100 Minuten eingekürzte Verdi-Hochspannung. Aus dem Protagonisten-Ensemble ragte die mezzosatte Leuchtkraft und szenische Präsenz der Azucena heraus.“

Streaming Oper Leipzig TV
Ostersamstag 18 Uhr bis Ostermontag 20 Uhr
www.oper-leipzig.de/de/ostergruss

Lohengrin

Der Coup am 1. November letzten Jahres schlug Wellen: Kurzentschlossen zog der musikalische Leiter von „Lohengrin“, Intendant Ulf Schirmer, vor dem erneuten Lockdown die Premiere von Lohengrin vor. Regisseur Patrick Bialdyga, künstlerischer Produktionsleiter an der Oper Leipzig, realisierte ein gekürztes, intimes Kammerspiel um Politik und Liebe, das sich in den Nahaufnahmen des späteren Streamings umso deutlicher zuspitzt. Für den „Lohengrin“ hat Ulf Schirmer eine Fassung entwickelt, die die großen musikalischen Szenen wie z. B. das sogenannte Brautgemach oder die Gralserzählung unangetastet lässt und den großen Klang sichert, da die Bühnenfläche des Leipziger Opernhauses eine Originalbesetzung des Gewandhausorchesters ermöglicht. Der Chor wird live von der Seitenbühne eingespielt. In der Titelpartie glänzt Michael Weinius; ebenso beeindrucken Jennifer Holloway als Elsa, Simon Neal als Telramund und Kathrin Göring als Ortrud.

Oper! 12/2o: „Der schwedische Tenor Michael Weinius, mehr Kriegsfürst als Liebhaber, weicht in der Titelpartie mit keinem Ton den philharmonischen Sturmangriffen des Gewandhausorchesters, die von der Hauptbühne über die Solisten auf dem hochgefahrenen Orchestergraben ins atemlose Auditorium rasen. Der betörende Piano-Schimmer von Wagners ‚italienischster Partie‘ und das melodische Schwelgen dieser Partitur türmen sich zu unbekümmerter Musizierfreude, die über dynamische Detailzeichnungen geschmeidig hinweg eilt.“

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Ostersamstag 18 Uhr bis Ostermontag 20 Uhr
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Capriccio

Richard Strauss ist neben Richard Wagner eine der zentralen Säulen des Spielplans der Oper Leipzig unter der Intendanz von Prof. Ulf Schirmer. Produktionen wie »Die Frau ohne Schatten«, »Arabella« oder »Salome« sorgten in den vergangenen Jahren für Aufmerksamkeit. Als Abschluss dieser Serie war Richard Strauss‘ letzte Oper »Capriccio« in einer szenischen Produktion schon für den Juni letzten Jahres geplant, konnte aber wegen der Pandemie erst am 20. März 2021 in einer konzertanten Fassung realisiert werden, die jetzt zu Ostern im Streaming wiederholt werden kann – mit der hochkarätigen Besetzung von Camilla Nylund als Gräfin und Roman Trekel als Graf. Die konzertante Premiere gibt das Werk bis auf wenige Traditionsstriche sowie einigen Kürzungen in den Tanzmusiken weitgehend ungekürzt wieder.

O-Ton 3/21: „Schirmer kann schwelgen, aber er beherrscht genauso die großen kammermusikalischen Momente der Partitur, die er dann filetiert und punktiert herausarbeitet und symphonische Tondichtung, orchestrale Opulenz und kammermusikalische Intimität an einem Abend gleichermaßen anbietet. Und das Gewandhausorchester setzt seine Vorgaben mit Brillanz und großer orchestraler Klanggewalt um.“

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