In diesem Tagen geht die Frühjahrsarbeit auf dem Feld in die nächste Etappe: Die Zuckerrübensaat steht an. Das Gros der Flächen bei Zuckerrüben wird jetzt in der Schönwetterperiode gesät werden, betont der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).

Jetzt ist nach RLV-Angaben ein guter Mix aus Sonne, Wärme und Niederschlägen gefragt. Für die Saat inklusive Vorbereitung ist eine stabile Hochdruckphase für etwa eine Woche ausreichend. Anschließend sorgen Wärme und Feuchtigkeit für eine schnelle Entwicklung. Wunschwetter gibt es in der Realität aber nur in Ausnahmefällen. Mal sehen, welche Überraschungen die Natur in diesem Jahr für die Landwirtschaft bereithält, so der RLV.

Zuckerrüben versüßen nicht nur das Leben, sie sind auch sehr nützlich fürs Klima. Hätten Sie es gewusst? Jeder Hektar Zuckerrüben bindet 36 t CO2, produziert pro Jahr 26 t CO2 und versorgt somit 120 Menschen mit frischer Luft. Die Zuckerrübe erzeugt 15-mal so viel Energie, wie in ihre Produktion investiert wird. Aus 1 ha Zuckerrüben können 7 000 m³ Biogas erzeugt werden.

Der Rübenanbau hat in der rheinischen Anbauregion aufgrund der guten Standortvoraussetzungen eine große Bedeutung. Er liefert trotz zunehmend schwankender Marktpreise einen wichtigen Einkommensbeitrag für eine große Anzahl von landwirtschaftlichen Betrieben. Tausende von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum hängen direkt oder indirekt von der Zuckerwirtschaft, also vom Rübenanbau und von den Zuckerfabriken, ab. Bei dieser regionalen Erzeugung und Verarbeitung bleiben über 80 % der Wertschöpfung im Anbaugebiet Rheinland.

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