Trotz angespannter Corona-Lage hat sich die Stimmung in der nordrhein-westfälschen Wirtschaft im März deutlich aufgehellt. Das zeigt das aktuelle NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima. Die Unternehmen waren spürbar zufriedener mit ihrer Geschäftssituation und blickten auch wieder zuversichtlicher in die Zukunft.
 
„Die Zeichen stehen auf Erholung“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Doch nicht alle Branchen sind in Frühlingsstimmung, denn die Corona-Maßnahmen treffen die Wirtschaftszweige unterschiedlich hart. Die weitere konjunkturelle Entwicklung hängt nun maßgeblich davon ab, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und wann Lockerungen möglich werden.“ 
 
Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima hat im März mit einem Stand von 10,9 Saldenpunkten einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Das ist der höchste Wert seit Juni 2019. Vor allem was ihre Zukunftsperspektiven für die kommenden sechs Monate angeht, gewannen die Optimisten in der NRW-Wirtschaft wieder die Oberhand. Spürbar zu nahm auch die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage. Da die Befragung der Unternehmen bis Mitte März stattfand, dürfte das Stimmungsplus teilweise mit Hoffnungen auf baldige Lockerungen der Corona-Maßnahmen zusammenhängen. Trotz der aktuell angespannten Corona-Lage stimmen die neuen Umfragedaten daher optimistisch, dass sich die Wirtschaft in NRW sehr bald und sehr kräftig erholen kann, sobald der Lockdown aufgehoben wird.
 
Quer durch alle Branchen Stimmungsplus verzeichnet
Das Geschäftsklima hat sich im März quer durch alle Branchen verbessert. Anders als in den Vormonaten ist nicht nur die exportorientierte Industrie deutlich optimistischer gestimmt, sondern auch die Händler und Dienstleister. Das größte Plus verzeichnete der Handel. Nicht nur die aktuelle Lage verbesserte sich hier, auch die Erwartungen waren erstmals seit drei Jahren wieder vorsichtig optimistisch. Während die Großhändler ihre Lage sogar wieder positiv beurteilten, ist die Situation im Einzelhandel weiterhin schlecht.
 
Industrie: Exporterwartungen trotz Corona-Krise auf Zehnjahreshoch
Im Verarbeitenden Gewerbe setzte das Geschäftsklima seinen Aufschwung fort. Die Erwartungen der nordrhein-westfälischen Industrie auf gut laufende Geschäfte waren dabei so hoch wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Euphorie lässt sich in erster Linie auf das boomende Exportgeschäft zurückzuführen. Vor allem die Nachfrage aus den USA und China hat deutlich zugelegt. In nahezu sämtlichen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes stehen die Zeichen auf Hochkonjunktur. Einzig der Kraftwagenbau hinkt der positiven Entwicklung etwas hinterher.
 
Dienstleister weniger angespannt – außer im Gastgewerbe und Tourismus
Auch im Dienstleistungssektor in Nordrhein-Westfalen ist das Geschäftsklima im März gestiegen. Die aktuelle Lage war nicht mehr ganz so angespannt wie in den Monaten zuvor. Und erstmals seit Herbst 2020 machte sich in der Dienstleistungswirtschaft wieder ein solider Optimismus breit, was die Perspektiven für die Zukunft angeht. Im Gastgewerbe und der Tourismusbranche ist die Lage Corona-bedingt aber weiterhin sehr schlecht.
 
Bauwirtschaft mehrheitlich zufrieden
Im Bauhauptgewerbe erholte sich das Geschäftsklima im März ebenfalls – wenn auch weniger stark als in den anderen Branchen. Die Baufirmen in Nordrhein-Westfalen waren mit ihren Geschäften mehrheitlich zufrieden und auch die Skepsis der Vormonate ließ nach. Auffällig ist der anhaltende Druck bei den Baupreisen, die den zweiten Monat in Folge merklich gestiegen sind. ­­­­­

Hintergrund:

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Hierfür werden monatlich etwa 1.500 Unternehmen aus dem Bundesland zu ihrer aktuellen Geschäftslage und ihren Zukunftserwartungen befragt. Ihre Antworten werden exklusiv für die NRW.BANK ausgewertet. Detaillierteres Zahlenmaterial finden Sie unter www.nrwbank.de/ifo. ­­

Über NRW.BANK

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