In einem Umfeld insgesamt positiver Konjunkturdaten setzten die Aktienmärkte ihre Rekordjagd fort und verzeichneten zum Teil neue Allzeithochs beziehungsweise mehrjährige Höchststände. Nachdem bereits der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe positiv überrascht hatte, lag nun auch der ISM-Index für den Dienstleistungssektor in den USA deutlich über den Erwartungen. Der Index sprang von 55,3 auf 63,7 Prozent, den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 1997. Einen kleinen Rücksetzer mussten hingegen die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe verkraften: Im Februar gingen diese um 0,8 Prozent zurück, der erste Rückgang seit zehn Monaten. Veröffentlicht wurden ebenfalls Daten zu den Erzeugerpreisen in den USA. Der Kernindex ohne Nahrungsmittel und Energie stieg im März um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Frage bleibt jedoch weiterhin, ob es sich um einen temporären Inflationsanstieg aufgrund von Basiseffekten handelt oder ob das Preisniveau auch im weiteren Jahresverlauf nachhaltig weiter steigen wird. Enttäuschend fielen derweil die Daten zur Industrieproduktion in Deutschland aus, die im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent zurückgingen. Ökonomen sehen jedoch vor allem im Fehlen von Vorprodukten und Rohstoffen die Hauptursache für diesen temporären Rückgang und nicht einen Mangel an Aufträgen. Für diese These spricht, dass beispielsweise der Auftragseingang der Industrie im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent zulegen konnte.

Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich, angeführt vom US-amerikanischen Aktienmarkt, freundlich. Europa verzeichnete ebenfalls ein Plus, der japanische Aktienmarkt gab dagegen leicht nach. Die Schwellenländer entwickelten sich schwächer als die Industriestaaten und verzeichneten ein Minus. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps gegenüber Large Caps in den USA eine Underperformance auf. In Europa entwickelten sich die beiden Marktsegmente hingegen annähernd identisch. Auf Ebene des Investmentstils war sowohl in Europa als auch in den USA die Entwicklung des Growth-Segments überdurchschnittlich. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren IT, zyklischer Konsum und Kommunikationsdienstleistungen. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, Rohstoffe und Versorger. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren nichtzyklischer Konsum, IT und Gesundheit ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, Telekom und Financials.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen leicht negativ, angeführt von Anleihen aus der Peripherie. US-Staatsanleihen konnten hingegen zulegen. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen konnten outperformen.

Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 1,08 Prozent nach Der japanische Yen zeigte sich 0,17 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent veränderte sich um rund zwei US-Dollar und schloss bei 62,95 US-Dollar.

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