Yokogawa Bio Frontier Inc., eine Tochtergesellschaft der Yokogawa Electric Corporation, und das Schweizer Startup-Unternehmen Bloom Biorenewables SA haben eine Vereinbarung zur Förderung der Biomasseverwendung in Japan unterzeichnet. Yokogawa Bio Frontier wird Produkte von Bloom an potenzielle Kunden aus der Chemie-, Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie in Japan liefern, die sich für Alternativen zu Petrochemikalien interessieren.

Der Vertrag knüpft an das Investitions- und Partnerschaftsabkommen an, das Yokogawa und Bloom im August 2020 geschlossen haben. Yokogawa Bio Frontier und Bloom werden die Kundenbedürfnisse und die Marktnachfrage in Japan evaluieren und den Vertrieb der Produkte von Bloom in der gesamten Region ausbauen. Dies ist die erste Initiative der neu gegründeten Tochtergesellschaft Yokogawa Bio Frontier und ihr erster Auftritt als Anbieter von Biomasse für diverse Branchen.

Bloom hat bahnbrechende Technologien zur Herstellung von Chemikalien und Kraftstoffen aus pflanzlichen Rohstoffen entwickelt. Das Startup ist spezialisiert auf die Verwertung ungenutzter Pflanzenteile wie Hemizellulose oder Lignin1, die in allen nicht essbaren landwirtschaftlichen Abfällen und in Holz vorkommen. Diese neuen, auf Biomasse basierenden Produkte sollen herkömmliche, auf fossilen Rohstoffen basierende Komponenten z.B. in Duftstoffen, Aromastoffen, Kosmetika und Pharmazeutika ersetzen. Das Potenzial dieser Biomassematerialien erregt weltweit große Aufmerksamkeit, und Bloom hat zusätzliche Investitionen unter der Federführung des Investmentfonds Breakthrough Energy Ventures-Europe erhalten, um die Markteinführung seiner biobasierten Chemieprodukte zu beschleunigen.

„Dieser Agenturvertrag ist der Startschuss für eine umfassende geschäftliche Zusammenarbeit mit Bloom. Wir bei Yokogawa Bio Frontier möchten diese Initiative zu einer wichtigen Säule des Umweltgeschäftsportfolios machen, das wir auf lange Sicht ausbauen werden. In Zukunft werden wir eng zusammenarbeiten, um das gemeinsame Ziel beider Unternehmen zu erreichen – die Einführung umweltfreundlicher Materialien auf globaler Ebene.“Mitsuhiro Iga, President und CEO von Yokogawa Bio Frontier

1 Lignin ist eine der wichtigsten strukturellen Komponenten in terrestrischen Pflanzen und verbindet sich mit Zellulose und Hemizellulose zu pflanzlichen Zellwandstrukturen. Es besteht aus Monolignolen, die die größte erneuerbare Quelle für phenolische Verbindungen auf der Erde darstellen. Phenole werden derzeit hauptsächlich aus Erdöl synthetisiert und als zentrale Ausgangsstoffe für zahlreiche Chemikalien, Pharmazeutika und funktionelle Chemikalien wie Kunststoffe, Tinten und Duftstoffe verwendet. Für die Substitution von Erdöl ist die Depolymerisation von Lignin zu Monolignol ein notwendiger Schritt. Aufgrund der molekularen Struktur von Lignin gestaltet sich dieser Prozess im kommerziellen Maßstab jedoch als äußerst schwierig. Mit Blooms innovativer Technologie lässt sich nun Lignin erstmals problemlos in Monomere umwandeln, was sein volles Potenzial freisetzt und den Weg zu einer nachhaltigen Kohlenstoffwirtschaft ebnet.

Über Bloom Biorenewables SA

Bloom Biorenewables wurde im Januar 2019 als Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegründet. Das Unternehmen implementiert modernste Technologien, die an Schweizer Universitäten entwickelt wurden und macht Biomasse zu einer echten Alternative zu Erdöl. Bloom ist ordentliches Mitglied des Bio-Based Industry Consortium (BIC), konzentriert sich gegenwärtig auf Schlüsselmärkte wie Duftstoffe und Lebensmittelverpackungen und plant bereits die Entwicklung von biomassebasierten Textilien und Kraftstoffen, was enorme Vorteile für die Umwelt mit sich bringt. Weitere Informationen unter: http://bloombiorenewables.com

Über Yokogawa Bio Frontier

Yokogawa Bio Frontier Inc. wurde 2021 in Japan als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Yokogawa Electric Corporation gegründet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von pflanzlichen Biomassematerialien mit hohem Mehrwert wie Nanocellulose und Ligninmonomer. Die pflanzlichen Bestandteile können als Ersatz für Chemikalien und Materialien verwendet werden, die derzeit aus fossilen Ressourcen stammen, und so einen nachhaltigen Kohlenstoffkreislauf ermöglichen. Yokogawa Bio Frontier nutzt Yokogawas langjährige Erfahrung in der industriellen Automatisierung, um zukunftsweisende Produktionsprozesse zu entwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.yokogawa.com/ybf.

Über die Yokogawa Deutschland GmbH

Yokogawa unterhält ein weltweites Netzwerk von 114 Unternehmen an Standorten in 62 Ländern. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1915 auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert. Industriel-le Automatisierung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Produkte wie z.B. für die Gesundheits- und Luftfahrt-technologie sind die Hauptgeschäftsfelder von Yokogawa. Mit dem Geschäftsbereich Life Innovation möchte das Unternehmen die Produktivität entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Pharma- und Lebensmittelindustrie deutlich verbessern. Die wichtigsten Zielmärkte der industriellen Automatisierung sind die chemische und pharmazeu-tische Industrie, die Öl- und Gasindustrie, die Energieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Zellstoff- und Papier-industrie sowie die Lebensmittelindustrie.

Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebs-standorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; rund 80 Automa-tisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Pla-nung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eige-ne Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amers-foort, NL, gegründet.

Weitere Informationen zu Yokogawa finden Sie unter http://www.yokogawa.com/de/.

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