• Umsatzerlöse i.H.v. €14,1 Mrd., Operatives Ergebnis bei €1,4 Mrd., Operative Umsatzrendite bei 10,0 Prozent, Ergebnis vor Steuern i.H.v. €1,7 Mrd.
  • Starkes Niveau auch dank Sondereffekten: Netto-Cashflow bei €3,1 Mrd.
  • Erstes Quartal 2021 insbesondere geprägt von starker Nachfrage, positiven Preis- und Mixeffekten sowie positiven Bewertungseffekten bei Rohstoffsicherungen
  • Audi erhöht Tempo bei der E-Mobilität: Start der Baureihen Audi e-tron GT und Audi Q4 e-tron
  • CFO Rittersberger: „Zukunftsinvestitionen sind ein wichtiger Treiber für die Transformation“

Der Audi-Konzern hat den Schwung des Jahresendspurts mit in die ersten Monate des Jahres 2021 genommen: Im Auftaktquartal nahmen Auslieferungen, Umsatzerlöse und Operatives Ergebnis im Vergleich zu den von der Pandemie geprägten Vorjahreswerten deutlich zu. Die Operative Umsatzrendite lag bei 10,0 Prozent. Nach einer robusten Jahresbilanz startet Audi nun insbesondere mit einem starken China- und USA-Geschäft erfolgreich in das neue Jahr. Dank konsequenter Investitions- und Kostendisziplin sowie nachwirkenden Effekten aus dem vergangenen Quartal liegt der Netto-Cashflow in Höhe von €3,1 Mrd. auf einem starken Niveau und bestätigt damit erneut die finanzielle Robustheit der Vier Ringe. Mit den Weltpremieren der vollelektrischen Modellfamilien Audi e-tron GT und Audi Q4 e-tron im Februar und April erhöht Audi außerdem signifikant das Tempo auf dem Weg zum Premiumanbieter von Elektromobilität.

Von Januar bis März lieferte das Unternehmen 462.828 (2020: 352.993) Automobile der Marke Audi an Kund_innen aus und damit über 31 Prozent mehr als im pandemiegeprägten Jahr zuvor. Damit haben sich die Vier Ringe besser als der um 20 Prozent gestiegene weltweite PKW-Gesamtmarkt entwickelt. Die anhaltend starke Kundennachfrage zeigt, dass das Unternehmen mit dem aktuellen Produktportfolio gut aufgestellt ist. In den ersten drei Monaten verzeichnete der Premiumhersteller insbesondere bei den Q-Modellen und in den oberen Fahrzeugklassen eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Audi e-tron-Modellen lagen die Auslieferungen um ein Viertel höher als noch im vergangenen Jahr (+27 %).

In den Vertriebsregionen sind Unterschiede sichtbar: Auf dem chinesischen Markt hat die Marke mit den Vier Ringen das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte erreicht (207.386 Fahrzeuge). Und auch in den USA verzeichnete Audi den besten Jahresstart in der Geschichte des Unternehmens: Mit fast 55.000 Auslieferungen hat die Marke so viele Autos wie nie zuvor im ersten Quartal an Kund_innen übergeben. In Europa schließen die Vier Ringe bedingt durch die Auswirkungen der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen sowie Versorgungsengpässen bei Halbleitern das erste Quartal 2021 leicht unter Vorjahr ab (-6,1%).

Im Zuge der positiven Volumenentwicklung beliefen sich die Umsatzerlöse im Auftaktquartal auf €14.067 (2020: 12.454) Mio. und damit 12,9 Prozent über Vorjahr. Insbesondere die Modelle Audi Q7, Audi Q8, Audi e-tron und Audi A6 feierten Erfolge in den USA und China. In Europa hatte vor allem der Verkauf des Audi Q3 positive Auswirkungen auf den Umsatz. Die Umsatzerlöse der Marke Lamborghini lagen mit €509 (2020: 483) Mio. ebenfalls über dem bereits hohen Vorjahresniveau.

Operatives Geschäft deutlich über Vorjahr

Für die ersten drei Monate des Jahres kann der Audi-Konzern ein Operatives Ergebnis in Höhe von €1.404 (2020: 15) Mio. ausweisen. Die operative Umsatzrendite stieg auf 10,0 (2020: 0,1) Prozent. Das hohe Ergebnis- und Renditeniveau spiegelt neben der starken operativen Performance auch positive Bewertungseffekte bei Rohstoffsicherungen in Höhe von €0,7 Mrd. gegenüber dem Vorjahresquartal wider. Ergebnisfördernd waren im Auftaktquartal zudem vorteilhafte Preis- und Mixeffekte, wie zum Beispiel deutlich reduzierte Verkaufshilfen.

„Treiber für die Transformation“

„Die vergangenden Monate haben klar gezeigt, wie robust die Marke Audi aufgestellt ist. Wir haben das starke Momentum aus dem vierten Quartal mit in 2021 genommen und weiterhin mit Augenmaß Kosten reduziert und Zukunftsprojekte priorisiert. Dabei nutzen wir bei Audi im Volkswagen-Konzern wie kaum ein anderer Premiumhersteller Synergien. Ein gutes Beispiel ist der neue, vollelektrische Audi Q4 e-tron auf der konzernweiten MEB-Plattform“, sagt Jürgen Rittersberger, der seit 1. April 2021 als neuer Finanzvorstand bei Audi ist. „Unser Fokus liegt weiterhin darauf, die finanzielle Grundlage für die Zukunft abzusichern und zu stärken. Nur damit treiben wir unseren Innovationsanspruch und unseren Wandel hin zum Anbieter von vernetzter, nachhaltiger Premiummobilität weiter voran. Unsere Investitionen sind daher ein wichtiger Treiber für die Transformation.“

So stand das erste Quartal ganz im Zeichen der E-Roadmap: Mit den Weltpremieren der Baureihen Audi e-tron GT im Februar und Audi Q4 e-tron Mitte April erhöht Audi die Zahl der vollelektrischen Modelle in seinem Angebot. Das Elektro-Portfolio ist damit um vier weitere Modelle gestiegen: e-tron GT quattro1, RS e-tron GT2, Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron. Mit der Baureihe des Audi Q4 e-tron präsentierte Audi sein erstes reines Elektroauto im Kompaktsegment. Neben der Produktion im Volkswagen-Mehrmarkenwerk in Zwickau basiert der Q4 e-tron außerdem auf dem „Modularen E-Antriebsbaukasten“ (MEB) des Volkswagen-Konzerns, der eine höchst vielseitige und variable Plattform für zahlreiche vollelektrische Modelle bietet. Mit dem Q4 e-tron nutzt Audi große Synergien im Volkswagen-Konzern.

Der Audi-Konzern berichtet für das erste Quartal ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von €1.689 (2020: 545) Mio. Das Finanzergebnis ging auf €285 (2020: 530) Mio. zurück. Im Vergleich zum vorherigen Jahr ist der Rückgang mit dem Volkswagen-konzerninternen Verkauf der Audi Electronics Venture GmbH zu begründen, welcher im ersten Quartal 2020 einen positiven Anteil am Finanzergebnis hatte. Die ehemalige Audi-Tochter bildet die Basis der Softwareeinheit des Volkswagen-Konzerns, die unter dem neuen Markennamen CARIAD agiert. Demgegenüber wirkte sich das starke China-Geschäft positiv auf das Finanzergebnis aus.

Starker Netto-Cashflow

Im ersten Quartal erreichte der Netto-Cashflow €3.085 (2020: 952) Mio. und unterstreicht damit die hohe Selbstfinanzierungskraft des Audi-Konzerns. Neben dem robusten Ergebnis und der fortgesetzten Investitionsdisziplin profitieren die Vier Ringe auch von den nachwirkenden Effekten aus dem volumenstarken vierten Quartal. Insbesondere im Dezember lagen die Auslieferungen auf einem sehr hohen Niveau, wodurch sich Zahlungseingänge zum Teil in das erste Quartal 2021 verschoben haben.

Das Unternehmen blickt weiterhin vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie bleibt die Situation rund um die Halbleiterversorgung weiterhin angespannt. Dementsprechend ist die Prognose unverändert: Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Audi-Konzern bei Auslieferungen und Umsatzerlösen deutlich über den jeweiligen Vorjahreswerten zu liegen. Das Unternehmen plant mit einer Operativen Umsatzrendite zwischen 7 und 9 Prozent. Für den Netto-Cashflow erwartet der Audi-Konzern einen Wert zwischen €3,5 und 4,5 Mrd.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Quarterly Update und Fact Pack zum 1. Quartal 2021
Einordnung von Jürgen Rittersberger, Mitglied des Vorstands der AUDI AG Finanz und Recht, zum 1. Quartal 2021.

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