„Nicht nur vor dem Hintergrund der Pandemie muss eine Gesellschaft mit einer wachsenden Zahl alter und sehr alter Menschen alle Optionen ausschöpfen, den Pflegeberuf attraktiv zu gestalten. Ausgebrannte Pflegekräfte, die entnervt hinwerfen, können wir uns nicht länger leisten“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., anlässlich des Internationalen Tags der Pflege. „Pflegekräfte und Pflegeberufe brauchen daher nicht nur punktuelle Aufmerksamkeit. Ehrliche Wertschätzung bedeutet, bessere Rahmenbedingungen für die Pflege zu schaffen.“

Gute Pflege braucht Zeit und eine an den Bedürfnissen und am Versorgungsbedarf der Pflegebedürftigen ausgerichtete Personalausstattung. Bessere Arbeitsbedingungen werden seit langem angemahnt, um im Mangelberuf Pflege Personal nicht nur zu gewinnen, sondern auch im Beruf zu binden.

Für stationäre Pflegeeinrichtungen liegt inzwischen ein wissenschaftlich entwickeltes Verfahren zur Personalbemessung vor. Michael Löher: „Die verbindliche Einführung des bundeseinheitlichen Personalbemessungsinstruments sowie seine Umsetzung in die Pflegepraxis sind überfällig.“

Neben der Personalausstattung ist die Organisation der Pflege für die Berufszufriedenheit entscheidend. Mit verbesserten Arbeitsabläufen und optimierten Personaleinsatzzeiten können Belastungen über den Tag verteilt und Überlastungsspitzen vermieden werden. Die Möglichkeiten von digitalen Anwendungen zur Entlastung des Pflegepersonals sollten, wo immer möglich eingesetzt werden.

Dringend geboten ist auch der Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zur gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeitsprozessen sowie zur Befähigung der Beschäftigten. Insbesondere psychischen Belastungen und Gefährdungen kann mit Maßnahmen zum Abbau von Stress, zur Stärkung der Selbstsorge und der psychischen Widerstandsfähigkeit wirkungsvoll begegnet werden.

Über Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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