• Dividende und Aktienkurs nähern sich wieder Höchstständen
  • Wachstumsziel von 15 Prozent wieder erreicht
  • Neue Produkte mit hohen Zuwachsraten
  • Innovationen in der Markteinführung, Fokussierung auf Software
  • Neue Märkte werden erschlossen

Gute Nachrichten für die Aktionärinnen und Aktionäre der init innovation in traffic systems SE (ISIN DE 0005759807): Sie erhalten für das Geschäftsjahr 2020 eine um 37,5 Prozent gestiegene Ausschüttung. Die heute stattgefundene, virtuelle Hauptversammlung beschloss nahezu einstimmig die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Erhöhung der Dividende auf 0,55 Euro pro Aktie (Vorjahr: 0,40 Euro). Damit nähert sie sich ebenso wieder einem Allzeit-Hoch wie der Aktienkurs des Digitalisierungs-Spezialisten für Busse und Bahnen. Und auch für die weitere Zukunft stehen die Zeichen für Wachstum nach Einschätzung des Vorstands gut: Durch hohe Zuwachsraten in den bestehenden Märkten und für neueingeführte Produkte, weitere Innovationen und die Erschließung neuer Märkte sei ein nachhaltiges Wachstum von durchschnittlich 15 Prozent ab 2022 wieder erreichbar. Eine zunehmende Fokussierung auf Software wirke sich dabei positiv auf die Ergebnismarge aus.

Die vom init Vorstandsvorsitzenden Dr. Gottfried Greschner präsentierte Wachstumsstrategie steht unter dem Motto «Integriert. Innovativ. International.». Den Erfolg dieser Strategie unterstreichen die starken Zuwächse der neu auf den Markt gebrachten Produkte wie etwa eines ID-basierten Fahrgeldmanagement-Systems. «Smart Ticketing made by init» wird nun im Großraum Houston implementiert. Ein Großauftrag der Metropolitan Transit Authority of Harris County (METRO), einer der größten Nahverkehrsdienstleister in den USA, mit einem Volumen von nahezu 30 Mio. US-Dollar wurde vor kurzem erteilt.

init Soft- und Hardware-Technologien stark gefragt

«Smart Ticketing» ist ebenso eine der gefragtesten Technologien bei Verkehrsbetrieben weltweit wie die Leitsysteme der neuesten Generation, die neben Ticketing-Lösungen auch das Management und das «Smart Charging» von Elektrofahrzeugen integrieren. Das Leitsystem MOBILE-ITCS nextGen erhöht darüber hinaus durch den Einsatz künstlicher Intelligenz die Effizienz im Verkehrsbetrieb und die Qualität des Reisens für die Fahrgäste. Mit der webbasierten Variante MOBILE-ITCSsmart als Pay-per-Use-Lösung erschließt sich init neue Kundengruppen. «Für Ticketing wie auch für Leitsysteme registrieren wir eine zunehmende Zahl von Ausschreibungen für Großprojekte. Insbesondere konnte der Softwareanteil gesteigert werden. Davon sollten wir in Zukunft profitieren können», zeigte sich Greschner zuversichtlich.

Besonders erfreulich war die Entwicklung bei innovativen Fahrgastzähl- und Videosystemen. Hier wurde inzwischen durch die überlegene Technologie ein sehr hoher Marktanteil erreicht.

Einen neuen Markt bietet das Leitsystem MOBILE-ITCSrail, das die Besonderheiten von Bahnsystemen und zahlreiche weitere bahnspezifische Schnittstellen bedient. «Wir sehen hier großes Potenzial im Einsatz bei Regional-, S- und U-Bahnen», hob der Vorstandsvorsitzende hervor. Mit der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) konnte auch bereits der erste Kunde gewonnen werden. Die AVG bedient ein Streckennetz von 550 km.

Einen besonderen Wachstumstreiber stellt für init die Umstellung von Fahrzeugflotten im ÖPNV auf emissionsfreie bzw. Elektrofahrzeuge dar. Hierfür hat init die integrierte Software-Produktsuite eMOBILE entwickelt, die angefangen von der Simulation und Planung von Diensten und Abläufen über das Depot- und Lademanagement und die Betriebssteuerung bis hin zur Reichweitenprognose und Verbrauchsanalyse alle Prozesse optimiert. Für den Partner KEOLIS rüstet init hier aktuell in den Niederlanden und in Norwegen bereits zwei der größten Elektrobusflotten Europas aus.

Weitere Entwicklungsprojekte vorgestellt

Greschner konnte den Aktionärinnen und Aktionären darüber hinaus eine Reihe von weiteren Forschungs- und Entwicklungsprojekten vorstellen, die in den nächsten Jahren über das init Kerngeschäft hinaus für steigende Umsätze sorgen sollen. «Wir haben in den letzten fünf Jahren allein rund 45 Millionen Euro in Basisentwicklungen investiert, die wir nicht aktiviert haben. Wir haben in der Vergangenheit also bewusst auf den möglichen Ausweis eines höheren Ergebnisses verzichtet, um Zukunftspotenziale zu schaffen. Das beginnt sich jetzt immer mehr auszuzahlen», betonte Greschner. «Ab 2022 sollte es uns so möglich sein, unser nachhaltiges Wachstumsziel von durchschnittlich 15 Prozent im Jahr wieder zu erreichen».

Ein solch dynamisches Wachstum hatte der international führende Digitalisierungs-Spezialist im ÖPNV auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 trotz aller coronabedingten Widrigkeiten bereits wieder erzielt. Das Ergebnis pro Aktie konnte sogar um 33 Prozent von 1,13 Euro auf 1,50 Euro gesteigert werden. Die Dividende für die Aktionärinnen und Aktionäre erhöhte sich noch stärker auf 0,55 Euro (Vorjahr: 0,40 Euro) pro Aktie.

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