Ihren beliebten Tag der Seenotretter verlegt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in diesem Jahr zum zweiten Mal Coronavirus-bedingt ins Internet. Der Aktionstag, den die DGzRS vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat, wird am letzten Juli-Sonntag wieder viele Menschen vor die Bildschirme locken. Der Verlauf der Pandemie lässt eine Großveranstaltung mit Tausenden von Besuchern auf zahlreichen Stationen an Nord- und Ostsee auf absehbare Zeit noch nicht zu.

Die Online-Premiere im vergangenen Jahr war überaus erfolgreich: Tausende von Menschen sahen im Internet Grüße von Bord, gingen digital an Bord der Rettungseinheiten und erfuhren mehr über Menschen und Technik im Seenotrettungsdienst. Die Besatzungen der DGzRS hatten mit großem Engagement mehr als 60 Filme vorbereitet, die im Internet mehr als eine halbe Million Mal angesehen wurden.

Nach wir vor sind aus Infektionsschutzgründen keine Besichtigungen der Rettungseinheiten möglich. Um die Einsatzbereitschaft der Seenotretter nicht zu gefährden und alle Freunde und Förderer zu schützen, findet auch der Tag der Seenotretter 2021 ausschließlich online statt. „Tausende von Besuchern innerhalb weniger Stunden auf engstem Raum an Bord zahlreicher Rettungseinheiten an Nord- und Ostsee – das ist leider noch nicht wieder möglich“, bittet DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler um Verständnis für die Entscheidung. „Aber auch online bieten die Seenotretter in diesem Jahr kurzweilige Informationen und Unterhaltung“, kündigt er an.

Am 25. Juli demonstrieren die Seenotretter online ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit – und möchten allen Unterstützern herzlich danken. Der erfahrene Moderator Malte Janssen wird spannende Filmbeiträge präsentieren und Gespräche mit Gästen führen. Diese Beiträge werden aus technischen Gründen vorab aufgezeichnet. Daneben sind Livebeiträge geplant, zu denen sich jeder im Vorfeld anmelden kann. Mehr Informationen gibt es in den kommenden Wochen unter seenotretter.de/tds.

Traditionell ist der Tag der Seenotretter für die DGzRS von besonderer Bedeutung, denn ihre gesamte Arbeit wird nach wie vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. Wer nicht bis zum 25. Juli warten mag, kann die Seenotretter auch jetzt schon online besuchen, sich dank neuester 3D-Kameratechnik an Bord der Rettungseinheiten umsehen (seenotretter.de/rundgang), im Filmarchiv stöbern (seenotretter.de/classics) oder an Webinaren teilnehmen (seenotretter.de/webinare).

Schon heute hofft die DGzRS auf einen regulären Tag der Seenotretter 2022 – dann bestenfalls wieder mit bis zu 30.000 Menschen an Bord der Rettungseinheiten auf den Stationen zwischen Borkum und Ueckermünde.

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