Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), hat heute zum Gutachten aus dem Bundeswirtschaftsministerium, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln und auf 68 Jahre zu erhöhen, erklärt:

„Man muss kein Albert Einstein sein, um zu wissen, dass dieser Vorschlag völlig weltfremd ist. Für Millionen Menschen wäre die Rente mit 68 nichts anderes als eine radikale Rentenkürzung. Ob Köchinnen, Bäcker oder Lebensmittelfachverkäuferin – so lange hält niemand durch.“ Steigende Lebenserwartung heißt nicht, länger arbeitsfähig zu sein. Viele Menschen scheiden krankheitsbedingt oder wegen Erwerbslosigkeit schon heute weit vor Erreichen des Rentenalters aus.

Dieser Vorschlag in einer Zeit, in der Zehntausende Menschen aus dem Gastgewerbe noch in Kurzarbeit sind, oft nur mit der Grundsicherung auskommen müssen oder mit ihrem Niedriglohn kaum ihre Existenz sichern können, ist das völlig falsche Signal.

Notwendig ist es, die gesetzliche Rente zu stärken und zu einer Bürgerversicherung auszubauen und damit auf eine breitere Basis zu stellen. Vor allem aber muss der Niedriglohnsektor ausgetrocknet und die Tarifautonomie gestärkt werden. Nur gute Löhne sind die Basis für auskömmliche Renten.“

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