„Let’s talk science!“ – unter diesem Motto haben sich knapp 20 Potsdamer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den diesjährigen WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation beworben, der vom Verein proWissen Potsdam und der Stiftung Potsdam Research Network verliehen wird. Der Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation 2021 ist mit 1.500 Euro dotiert. Darüber hinaus wurde dieses Jahr einmalig der mit ebenfalls 1.500 Euro dotierte WISPoP – Sonderpreis Corona für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben. Damit wurde ein Kommunikationsprojekt prämiert, das aufgrund der bzw. durch die besonderen Herausforderungen der Corona-Bedingungen im Zeitraum zwischen März 2020 und Mai 2021 entstanden ist.

Den WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation 2021 erhält Dr. Simon Schneider von dem Institut für Geowissenschaften der Universität Potsdam für die Schüler-Workshops – „GeoInformationsSysteme – GIS kennen lernen“.

„Ein innovatives Konzept, welches schwierige Inhalte Schüler:innen und Lehrer:innen anschaulich, praxisnah und vor allem multimedial vermittelt. Das Konzept ermöglicht darüber hinaus eine überregionale Anwendbarkeit im Schulunterricht“, so Dr. Dirk Schuster, Jury-Mitglied und Postdoc-Vertreter der Potsdam Graduate School.

Das Projekt arbeitet vorbildlich heraus, wie wichtig Geo-Informationen für unseren Alltag sind. „Simon Schneider knüpft mit seinem Konzept an Alltagserfahrungen der Jugendlichen an, erarbeitet aber bereits im Vorfeld mit den Lehrkräften die zu vermittelnden Fragestellungen. Hervorzuheben ist besonders, dass er dabei proaktiv in seiner Planung an die materiellen Voraussetzungen, also die häufig unzureichende digitale Ausstattung der Schulen denkt. Über die reine Geo-Dateninformation hinaus finden auch Informations- und Datenschutzaspekte Berücksichtigung. Die notwendige Verankerung des Gesamtthemas in den Unterrichts-Rahmenplänen ist ebenfalls im Blickfeld des Projekts“, ergänzt Jury-Mitglied Franz Ossing, ehem. Leiter der GFZ-Öffentlichkeitsarbeit und Mitglied des Koordinationsteams Scientists for Future.

Der WISPoP – Sonderpreis Corona geht an Dr. Anna Luise Kiss, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, für ihr Bürger:innen-Forschungsprojekt „Das filmische Gesicht der Stadt Potsdam“.

„Die Pandemie der Jahre 2020/21 stellte die Wissenschaftskommunikation vor besondere Aufgaben, denn viele der klassischen Formate waren nicht bespielbar. Anna Luise Kiss setzt in ihrem Citizen Science-Projekt folgerichtig auf einen neuen, webbasierten Schwerpunkt. Dieses ergänzte die schon vorher vorgesehene Einbindung der Beteiligten. Bereits der Ansatz als erstes filmwissenschaftliches Bürger:innen-Forschungsprojekt in Deutschland enthält viel Potential. Durch Corona wurde ein Teil des Projekts, die direkte Untersuchung vor Ort, unmöglich. Als innovative Lösung baute Frau Kiss Potsdam als digitale Filmstadt, die es erlaubt, die Projektbeteiligten und -interessierten virtuell an verschiedene filmhistorische Orte der Stadt zu führen und in Zoom-Konferenzen das Entdeckte zu diskutieren“, hebt Franz Ossing hervor.

Matthias Zimmermann, Jury-Mitglied und Pressereferent der Universität Potsdam ergänzt: „Frau Dr. Kiss hat ein ambitioniertes Citizen ScienceProjekt unter erschwerten Bedingungen ‚durchgezogen‘ und dabei auf ideenreiche Weise Möglichkeiten aufgetan, die Partizipation auf pandemiegerechten Wegen fortzusetzen bzw. auszubauen und die Ergebnisse des Projekts kurz- sowie mittelfristig einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Corona hat ihren Kopf nicht in den Sand, sondern das Projekt ins Netz und, wo möglich, an die frische Luft getrieben“.

Zur Bewerbung für den WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation waren Forschende aufgefordert, die ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in innovativen Formaten über die Fachwelt hinaus kommunizieren und einen Beitrag dazu leisten, wissenschaftliche Resultate anderen Zielgruppen zugänglich zu machen. „Mit dem Preis soll die Einbettung von Kommunikationskompetenz in die Karrierewege von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern gefördert und gesellschaftliches Engagement von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gestärkt werden“, so Anne Reymann, Projektkoordinatorin proWissen Potsdam e.V.

Weitere Informationen zum WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation finden Sie unter: www.wispop-prowissen.de

Über den proWissen Potsdam e.V.

Der Verein proWissen Potsdam wurde im April 2004 gegründet. Wissenschaft steht im Zentrum der Aktivitäten in der Wissenschaftsetage: In der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER und unterschiedlichen Veranstaltungen wird aktuelle Forschung in der Begegnung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erlebbar. ProWissen wird finanziert von der Landeshauptstadt Potsdam, wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen sowie Privatpersonen.

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