Breitbandausbau und die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen waren die Schwerpunktthemen der heutigen Sitzung des Ausschusses für Digitale Entwicklung und Mobilität unter dem Vorsitz von Frank Boss MdL. Marc Janich, Digitalisierungsdezernent des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), präsentierte einen ersten Zwischenstand zum Breitbandausbau beim LVR sowie zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) als Treiber der digitalen Bereitstellung von Verwaltungsleistungen des Verbandes.

Mit 41 Schulen und 20 Kultureinrichtungen hat der LVR einen hohen Digitalisierungsbedarf. Eine der wichtigsten Voraussetzungen hierfür ist Bandbreite. Das im August 2019 neu gegründete LVR-Dezernat für Digitalisierung, IT-Steuerung, Mobilität und technische Innovation hat erste Meilensteine auf dem Weg zur Digitalisierung in den LVR-Schulen und -Museen erreicht:

Um die digitale Bildung in den 41 Schulen (darunter 38 Förderschulen) des LVR zu unterstützen, sind inzwischen neun von 44 Standorten in Zusammenarbeit mit den Kommunen vor Ort an das Glasfasernetz angeschlossen worden. Manche Schulen bestehen aus mehreren Standorten, die Breitbandausbau benötigen. Weitere elf werden noch in diesem Jahr folgen. Die letzten 24 Standorte werden aktuell in Förderverfahren des Bundes bearbeitet und voraussichtlich 2022 bis 2024 ebenfalls von einer schnellen Leitung profitieren. „Hiermit leistet der LVR eine wichtige Koordinationsfunktion zur Bereitstellung digitaler Lernformate in den LVR-Schulen“, resümiert Ausschussvorsitzender Frank Boss MdL.

Auch in der Kultur, also insbesondere in den LVR-Museen und Kulturdienststellen ist es unerlässlich, digital auf Stand zu bleiben. Hier geht es darum, die Einrichtungen mit schneller Internetverbindung zu versorgen, um neue digitale Ausstellungsformate zu sowie Media Guides in den Ausstellungen oder auf dem Gelände der Museen zu ermöglichen. Von insgesamt 26 Kultur-Standorten wurden bereits 21 mit Glasfaser ausgestattet. Unter anderem sind das folgende LVR-Museen: LVR-Abtei Brauweiler, LVR-Landesmuseum Bonn, Max Ernst Museum Brühl des LVR, LVR-Industriemuseum (Standorte Zinkfabrik Altenberg, Peter-Behrens-Bau, St. Antony Hütte, Papiermühle Alte Dombach, Kraftwerk Ermen & Engels und Tuchfabrik Müller), LVR-Freilichtmuseum Kommern sowie das LVR-Freilichtmuseum Lindlar. Fünf Weitere werden bis zum Jahresende ausgebaut.

„Für die LVR-Kultureinrichtungen ergeben sich durch die Digitalisierung völlig neue Möglichkeiten für innovative Ausstellungsformate. Das ist eine wichtige Basis für die Ausweitung des Angebotsspektrums und trägt dazu bei, die Kulturangebote des LVR immer attraktiver zu machen“, sagt Frank Boss MdL.

Onlinezugangsgesetz (OZG): Barrieren abbauen, Leistungen digital aufbauen

Besonders die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie elementar die Digitalisierung von Leistungen, wie zum Beispiel die Beantragung von Coronahilfen, sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LVR geworden ist. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen digital verfügbar zu machen. Für den LVR heißt das, in den kommenden drei Jahren 42 Leistungen durchgängig zu digitalisieren, so zum Beispiel die Beantragung des Blindengelds. Die Möglichkeit, Verwaltungsleistungen digital abzurufen, spart Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen Zeit und Wege. So sollen Unternehmen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen, künftig Onlinedienste nutzen können, um Fördergelder papierlos zu beantragen, Bearbeitungsstände einzusehen oder Bescheide abzurufen. Die digitale Leistungserbringung führt darüber hinaus zum Abbau von bestehenden Barrieren. So können Bürgerinnen und Bürger von barrierefreien Online-Formularen und einer einheitlichen Kommunikation innerhalb eines Mediums profitieren. Auch sollen die Services der Mitgliedskörperschaften des LVR verknüpft werden, um Bearbeitungs- und Bewilligungszeiträume zu verkürzen und aufeinander aufbauende Antragsverfahren zu bündeln.

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 20.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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