Öffentliche Präsentation
Samstag, 3. Juli 2021, 19 – 21 Uhr
Open-Air im HKW Westgarten und Livestream
Freier Eintritt mit Einlasstickets

Ausstellung
bis 8. August 2021
HKW Foyer
Freier Eintritt

Wie wird in einem privaten Unternehmen entwickelte Spyware für Staatsterror genutzt? Wer wird dabei gehackt und was sind die Konsequenzen? Welche ökonomische Logik steckt hinter der Ausweitung von Cyberüberwachung? In ihrer neuesten Untersuchung Digitale Gewalt: Wie die NSO Group Staatsterror möglich macht kartografieren Forensic Architecture mit der Unterstützung von Amnesty International, dem Citizen Lab und Laura Poitras erstmals alle Fälle weltweit, die von der Malware Pegasus des israelischen Cyberüberwachungsunternehmen NSO Group angegriffen wurden.

Die Untersuchung umfasst eine Reihe von Videos mit dem Titel The Pegasus Stories. Sie zeigen, inwiefern digitale Angriffe der Schadsoftware das Privatleben und die Arbeit von Journalist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen beeinflussen. Eine interaktive Webplattform versammelt tausende Daten zur Darstellung von strukturellen Zusammenhängen zwischen „digitaler Gewalt“ und realer, physischer Gewalt gegen Anwält*innen, Aktivist*innen und andere Personen der Zivilgesellschaft. Erforscht wurden außerdem private Investitionen und Unternehmensstrukturen, die die Verbreitung dieser digitalen Überwachung ermöglichen.

Diese neue Untersuchung wird am HKW erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die hybride Veranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt von Investigative Commons, einem neuen Zusammenschluss von Journalist*innen, Ermittler*innen, Reporter*innen, Künstler*innen, Rechtsanwält*innen, Architekt*innen und Wissenschaftler*innen, deren Arbeit sich quer durch unterschiedliche Foren bewegt: Gerichte, Kultureinrichtungen und mediale Plattformen.

Mit Beiträgen von Wolfgang Kaleck von ECCHR, Christina Varvia von Forensic Architecture live am HKW; via Video Shourideh C. Molavi und Eyal Weizman von Forensic Architecture, die Investigativ-Filmemacherin Laura Poitras, von Pegasus ins Visier genommene Menschenrechtsverteidiger*innen aus Mexiko und Saudi-Arabien, ein Anwalt, der die NSO zur Rechenschaft ziehen will, sowie Sprecher*innen von Amnesty International, Citizen Lab und Edward Snowden. Es wird eine Datensonifikation von Brian Eno, eine neue Komposition auf der Grundlage von Daten des Projekts, zu hören sein.

Ein weiterer Teil des Diskursprogramms findet am 9. Oktober 2021 statt.

Weitere Informationen: hkw.de/investigativecommons

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