ZDF History nimmt in der Doku-Serie Die Superhelden der Geschichte: Von Odysseus bis Mandela aktuell die Biografien zentraler Protagonisten der Geschichte unter die Lupe – von Arminius dem Cherusker und Jeanne d’Arc über Nelson Mandela bis hin zu Sophie Scholl. Ob im Krieg, Sport, in der Literatur oder im Film – Held*innen sind kaum wegzudenken. In der Werbung, im Journalismus und auch in der Wissenschaftskommunikation – überall wird dabei auf Storytelling mit oft starkem Personenbezug gesetzt. In ihrem Band Der Faktor Persönlichkeit in der internationalen Politik versammeln die Herausgeber Hendrik W. Ohnesorge und Xuewu Gu jetzt Beiträge von Autor*innen aus Wissenschaft, Politik und Journalismus, die sich der Frage nach der Rolle von Persönlichkeiten in internationaler Politik und Geschichte widmen. Das Werk ist der Auftaktband der neuen Buchreihe Persönlichkeit und weltpolitische Gestaltung bei Springer VS, die von den Herausgebern begründet wurde und den personenbezogenen Ansatz der sozialwissenschaftlichen Forschung in Bezug auf weltpolitische Phänomene in den Fokus stellt. Die Reihe soll dazu beitragen, den interdisziplinären Ansatz in der deutschen Forschungslandschaft zu verankern und weiterzuentwickeln.

„Wir begleiten den aktuell populären personenbezogenen Ansatz in Politik und Geschichte wissenschaftlich und springen damit nicht auf einen derzeit rasant fahrenden Zug auf, sondern versuchen vielmehr, diesen zu lenken“, erklärt Hendrik W. Ohnesorge. Der erste Band der neuen Buchreihe liefere dabei einen idealen Einstieg in das Forschungsfeld „Persönlichkeit und Politik“: „Er kombiniert konzeptionelle Beiträge hinsichtlich der Einflussmöglichkeiten Einzelner mit empirischen Untersuchungen ausgewählter Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart. Dabei werden sowohl Perspektiven unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen als auch Erfahrungsberichte aus der Praxis sowie journalistische Beobachtungen einbezogen.“ In seiner Gesamtschau stelle das Buch somit den derzeitigen Stand der personenbezogenen Politikforschung pointiert dar und entwickele gleichzeitig eine Agenda für das gesamte Forschungsfeld.

Im Zentrum der neuen Buchreihe steht die Annahme, dass entscheidende Ereignisse und Prozesse der Weltpolitik nur plausibel erklärt und verstanden werden können, wenn die jeweils handelnden politischen Entscheidungsträger*innen zum zentralen Untersuchungsgegenstand erhoben werden. „Die Reihe versteht sich als eine im deutschsprachigen Raum einmalige, innovative und zeitgemäße Edition, welche die lange Tradition der personenbezogenen Forschung von Politik und Zeitgeschichte an der Universität Bonn wiederbelebt, die in den letzten Jahrzehnten spürbar in ein Schattendasein geraten ist“, sagt Jan Treibel, Senior Editor Politics bei Springer Nature und verantwortlich für das politikwissenschaftliche Buchprogramm bei Springer VS. Auch wenn der personenbezogene Ansatz in der Forschung noch eine Nische besetze, habe er seine Berechtigung: „Die neue Reihe ergänzt unser bestehendes deutschsprachiges Buchprogramm in der Politikwissenschaft sehr gut. Sie eignet sich zudem auch für inter- bzw. transdisziplinäre Buchveröffentlichungen – zum Beispiel aus psychologischer oder historischer Perspektive.“ Auf diese Weise bilde sie Schnittpunkte zu anderen Programmeinheiten von Springer und Springer VS. In 2021 folgt noch ein zweiter Band mit dem Titel Weltpolitische Gestaltung in Zeiten von COVID-19. Ein bis zwei theoretisch-methodisch fundierte und empirisch vielfältige Veröffentlichungen pro Jahr sollen in der Reihe künftig erscheinen.

Professor Dr. Xuewu Gu ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Direktor des Center for Global Studies (CGS) an der Universität Bonn.

Dr. Hendrik W. Ohnesorge ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Geschäftsführer des Center for Global Studies (CGS) an der Universität Bonn.

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