Remote Work und Digitalisierung haben im Handel besonders in den Unternehmenszentralen stark zugenommen und sind Katalysatoren für Diskussionen um die Transformation der Arbeitswelt. „Beschleunigt durch Corona sprechen heute viele Gründe dafür, dass New Work nicht nur ein nettes Extra für die Handelsbranche ist, sondern vielmehr eine notwendige Voraussetzung, um zukunftsfähig zu bleiben,“ beschreibt Personalexpertin Vanessa Tuncer die Ergebnisse aus dem aktuellen Whitepaper New Work in Retail 2021. 71 Prozent der Befragten HR-Verantwortlichen sehen in New Work für den Handel ein Must-have. 

Work in progress 

Auch wenn pandemiebedingt viel Bewegung in die Arbeitswelt gekommen ist – vor der Transformation in ein New Work-Modell stehen noch einige Aufgaben an. 64 Prozent der HR-Verantwortlichen im Handel geben an, dass sich ihr Unternehmen bereits in einem Transformationsprozess befindet und weitere 10 Prozent planen Maßnahmen, um einen solchen Prozess voranzutreiben. An der Spitze der bereits jetzt getroffenen Maßnahmen stehen Flexibilisierung von Arbeitsort und Arbeitszeit sowie das Thema Prozessdigitalisierung, die fast alle (90 bis 100 Prozent) schon in Angriff genommen haben. Auch Kommunikation, Führung sowie die Flexibilisierung von Strukturen und Prozessen für mehr Agilität sind wichtige Handlungsfelder, die drei Viertel bereits betreiben, um New Work im Handel umzusetzen. 

Agil auf der Fläche

Nicht nur für die Headquarter der Handelsunternehmen ist der Transformationsprozess ein Thema. Auch für die Filialen sind die in New Work implizierte Flexibilität, Agilität, Selbstbestimmung und transformale Führung Themen, die für die in der Studie befragten HR-Verantwortlichen Potenzial haben. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) traut dem Filial-Personal eine selbstbestimmte Arbeitszeitkoordination voll und ganz (19 Prozent) oder zumindest etwas (39 Prozent) zu. Auch in der digitalen Transformation in den Filialen sehen die HR-Verantwortlichen Vorteile, durch die Mitarbeitende in den Filialen von Routineaufgaben entlastet werden und somit Ressourcen für die Beratung der Kundschaft nutzen können. 

Die vollständige Studie ist ab 5. Juli 2021 im EHI-Shop und auf ehi.org erhältlich.
 

Grafiken zum Download:  http://download.ehi.de/pressedownload-ehi-new-work21.zip  

Datenbasis 
An der Befragung haben sich insgesamt 31 Unternehmen beteiligt. Der Lebensmittelhandel sowie die Branche „Mode & Accessoires“ ist mit 10 bzw. 8 Teilnehmenden am häufigsten vertreten. Gut drei Viertel der befragten Unternehmen (24) repräsentieren den stationären Einzelhandel, hiervon 5 Teilnehmer, die einen Jahresumsatz (in Deutschland) von über 5 Mrd. Euro ausweisen und somit zu den größten stationären Einzelhändlern Deutschlands zählen. Sechs Teilnehmende sind dem Omnichannel-Handel zuzuordnen, ein Unternehmen entstammt dem reinen Online-Handel. Der Umsatz der befragten Unternehmen entspricht insgesamt schätzungsweise 25 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes aus dem Jahr 2020 (505,9 Mrd. Euro). 

Über die EHI Retail Institute GmbH

Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 850 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai. 

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