Die Graf Recke Stiftung übernimmt zum 1. August 2021 die dritte Kita in Mülheim an der Ruhr: Die Kindertageseinrichtung Arche wechselt die Trägerschaft von der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde (VEK) Mülheim an der Ruhr zur Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH. „Wir freuen uns über das verstetigte Vertrauen der VEK und darüber, dass wir unser Dienstleistungsportfolio im Stadtgebiet Mülheim weiter ausbauen können“, sagte Geschäftsführerin Petra Skodzig zur Kitaübernahme. „Die Zusammenarbeit mit der Graf Recke Stiftung als Trägerin funktioniert seit Jahren bestens“, bekräftigte auch Pfarrer Dietrich Sonnenberger von der VEK.

Nach der Kita Sonnenblume im Jahr 2015 und der Kita Muhrenkamp 2017 geht mit der Kita Arche, Kluse 41 in Mülheim-Holthausen, nun auch die letzte Kita der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde (VEK) Mülheim an der Ruhr in die Trägerschaft der Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH. Die Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH ist eine Tochtergesellschaft der Graf Recke Stiftung, einer diakonischen Einrichtung mit Sitz in Düsseldorf, und betreibt mit der Kita Arche zwölf Kindertageseinrichtungen und ein Tagespflegenest in Düsseldorf, in Mülheim an der Ruhr, Ratingen, Moers, Haan und Bad Salzuflen.

Die Kita Arche betreut aktuell 44 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schulanfang in zwei Gruppen. Sie ist seit Mai 2009 als Reggio-orientierte Einrichtung anerkannt und zertifiziert. Die Reggio-Pädagogik hat ihren Ursprung in Norditalien und wird auch in neuer Trägerschaft weitergeführt. Beide Partnerinnen, Graf Recke Stiftung und VEK, setzen zudem ein gemeinsames religionspädagogisches Konzept um.

Weitere Planungen: Projekt an der Parsevalstraße

Die Übernahme der Kita Arche steht im sehr engen Kontext zu einem gemeinsamen inklusiven Quartiersprojekt der VEK, der Graf Recke Stiftung und der Mülheimer Wohnungsbau (MWB) als Investor an der Parsevalstraße 42. „Die Kita Arche ist ein dabei wichtiger Meilenstein für das Gesamtprojekt. Für das Stadtgebiet wird das eine wichtige Erweiterung und ein besonderes Betreuungsangebot für junge Menschen mit Behinderungen – und zwar vom Kitakind bis zum jungen Erwachsenen“, betonte Michael Mertens, der weitere Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter der Jugendhilfe der Graf Recke Stiftung.

Dort sollen in Absprache mit dem Jugendamt der Stadt eine zweigeschossige inklusive Kindertageseinrichtung mit Aufzug für vier Gruppen zuzüglich Räumlichkeiten für ein Familienzentrum entstehen. Kinder im Alter von 0,4 bis 6 Jahren können dann dort in vier Gruppen unter der Leitung der zum Zeitpunkt der Fertigstellung integrierten Kita Arche im Verbund betreut werden. Ziel des Verbunds ist die Betreuung und spezifische Förderung für Kinder bis sechs Jahren mit Beeinträchtigungen. Das pädagogische Konzept der „Reggio-Pädagogik“ der Kita Arche wird auf den neuen Verbund erweitert und qualifiziert werden. Parallel dazu prüfen Träger und Jugendamt den Standort auch für dessen Eignung als Wohnort für junge Menschen. Geplant ist ein inklusives und ganzheitliches Quartier auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern für Kinder ab 12 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene mit Unterstützungsbedarf.

Der aktuelle Projektplan geht von einem Baubeginn im September 2021 und einer Fertigstellung im Jahr 2023 aus, sodass die Einrichtung frühestens zum Kindergartenjahr 2023/24 in den Betrieb gehen kann.

Über Graf-Recke-Stiftung

Die Graf Recke Stiftung ist eine der ältesten diakonischen Einrichtungen Deutschlands. 1822 gründete Graf von der Recke-Volmerstein ein Rettungshaus für Straßenkinder in Düsselthal. Zur Kinder- und Jugendhilfe kamen die Behindertenhilfe (1986) und die Altenhilfe (1995) hinzu. Heute besteht die Stiftung aus den Geschäftsbereichen Erziehung & Bildung samt den Förderschulen und der Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH, Sozialpsychiatrie & Heilpädagogik und Wohnen & Pflege. Hinzu kommen die Tochtergesellschaften Graf Recke Pädagogik gGmbH, Jugendhilfe Grünau, und das Seniorenheim Haus Berlin gGmbH in Neumünster.
Zur Stiftung gehören auch seelsorgerliche und kirchliche Angebote und die Dienstleistungstochter DiFS GmbH.

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