In Deutschland wurden bis heute bereits 358 Millionen Euro für die vom Hochwasser betroffenen Menschen im Westen Deutschlands gespendet. Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) mit Antworten von 30 Hilfswerken, staatlichen Einrichtungen und Verbänden. Den sammelnden Organisationen fließen weiterhin erhebliche Spenden zu.

Mit dem jetzt erreichten Zwischenstand von 358 Mio. Euro wird bereits die Spendensumme übertroffen, die nach dem Elbehochwasser 2002 (350 Mio. Euro) gespendet wurde. Nur aus Anlass des Tsunami in Südostasien wurde 2004 und 2005 mit 670 Mio. Euro in Deutschland innerhalb der letzten 20 Jahre für eine einzelne Notlage mehr Geld gespendet als aktuell für die vom Hochwasser Betroffenen (vgl. Grafik auf Seite 2).

"Die hohe Spendenbereitschaft wurde neben dem großen Ausmaß der Katastrophe und den vielen aufrüttelnden Bildern und Berichten wohl auch dadurch begünstigt, dass es in der jetzt langsam zu Ende gehenden Urlaubszeit nur wenig andere Themen gab, die in die Schlagzeilen der Medien drängten", erklärt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI in Berlin.

Nachfolgend die Zwischenstände der Organisationen bzw. Bündnisse oder Behörden mit den derzeit höchsten, dem DZI zum 5.8.2021 mitgeteilten Spendeneinnahmen zugunsten der vom Hochwasser Betroffenen:
– Aktion Deutschland Hilft e.V. (172 Mio.)
– Aktionsbündnis Katastrophenhilfe (74,9 Mio.)
– Deutsches Rotes Kreuz e.V. (20 Mio.)
– Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz (14,7 Mio.)
– Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (10,6 Mio.)
– Deutscher Caritasverband e.V. (9,1 Mio.)
– Aktion Lichtblicke e.V. (9 Mio.)
– Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. (7,6 Mio.)
– Institute der Sparkassen-Finanzgruppe (5,7 Mio.)
– NRW hilft (5,2 Mio.)

"Die beeindruckende Höhe der bereits jetzt eingenommenen und weiter eingehenden Spenden stellt die Organisationen auch vor die große Herausforderung, bei der Mittelverwendung gut miteinander zu kooperieren, damit das Geld möglichst wirksam eingesetzt wird", sagt DZI-Geschäftsführer Wilke. "Wichtig ist auch, dass die Spendenempfänger, die üblicherweise nicht mit privaten Spenden umgehen, also etwa die Länder und Kommunen, jetzt in puncto Spendenverwendung die gleiche Transparenz beweisen, wie sie von den gemeinnützigen Spendenorganisationen in aller Regel geleistet wird."

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) unterstützt die Spender:innen bei ihrer Entscheidung mit dem DZI Spenden-Info "Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands". Es enthält neben den Namen und Kontoverbindungen von Hilfswerken, die für die Hochwasser-Betroffenen sammeln und als Zeichen besonderer Förderungswürdigkeit das DZI Spenden-Siegel tragen auch Tipps zum Spenden in dieser besonderen Notlage.

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