In Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel hat sich Bundesseniorenministerin Christine Lambrecht vor Ort von der Bedeutung eines neuen bundesweiten Malteser Projektes gegen Einsamkeit im Alter überzeugt.

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christine Lambrecht, hat gestern die Malteser in Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel besucht. Grund ist das 2020 bundesweit gestartete Projekt Miteinander-Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Einsamkeit im Alter. "Die Pandemie hat ältere Menschen häufig sehr einsam gemacht. Viele haben sich zurückgezogen, waren isoliert, weil sich niemand um sie kümmern konnte. Gerade diese Gruppe braucht Aufmerksamkeit, weil sie sich eben nicht lautstark zu Wort meldet. Gezielte Angebote können wieder mehr Kontakte und soziales Leben ermöglichen“, erklärt Ministerin Lambrecht.

Die Malteser machen mit ihrem Modellprojekt an bundesweit 112 Standorten Angebote gegen Einsamkeit im Alter. Dazu gehören unter anderem der präventive Hausbesuch, der telefonische Kontakt und der Mobile Einkaufswagen. „Als Bund leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe, indem wir dort etwas tun, wo die Menschen wohnen und leben. Die Städte und Gemeinden sind dabei wichtige Verbündete genauso wie Verbände und Träger der freien Wohlfahrtspflege“, so die Ministerin. „Einsamkeit ist ein vielschichtiges Phänomen mit den unterschiedlichsten Ursachen. Deshalb ist das Bundesseniorenministerium breit aufgestellt und fördert auch Mehrgenerationenhäuser, die Stärkung der sozialen Teilhabe von Menschen ab 60 Jahren oder die Telefonseelsorge. Denn: Niemand soll alleine sein."

Info- und Serviceangebote an der Haustür

In Gelsenkirchen erproben die Malteser modellhaft den präventiven Hausbesuch in Kooperation mit der Stadt, um ältere Menschen darüber aufzuklären, welche Möglichkeiten sie für mehr gesellschaftliche Teilhabe in ihrem direkten Umfeld haben. Seit August besuchen Ehrenamtliche interessierte Seniorinnen und Senioren, um ihnen Tipps zur Freizeitgestaltung, zu entsprechenden Anlaufstellen sowie alltagspraktische Hilfestellungen zu geben. Ziel dabei ist es, den Senioren einen möglichst langen Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Vernetzung und Versorgung beim Einkauf und am Telefon

In Castrop-Rauxel starten die Malteser ein Angebot, das sie bereits seit mehr als zehn Jahren an vielen Orten anbieten: den Mobilen Einkaufswagen. „Ehrenamtliche holen die Senioren meist in einem Kleinbus von zu Hause ab und fahren mit ihnen zum Einkaufen. Gemeinsam wird der Wocheneinkauf erledigt, Neues entdeckt, miteinander gesprochen und gelacht. So können auch Hochaltrige eigenständig einkaufen und kommen ganz ungezwungen in Kontakt mit anderen wie in etwa bei einem anschließenden gemeinsamen Kaffee“, beschreibt Daisy Gräfin von Bernstorff, Vizepräsidentin und Generaloberin der Malteser, das kostenlose Angebot. Zudem setzen die Malteser in Castrop-Rauxel und Herne auf den telefonischen Austausch. Der Telefonbesuch richtet sich an hochaltrige oder alleinlebende Menschen, die sich regelmäßig mit einem für sie ausgewählten Telefonpartner austauschen möchten.

Über das Projekt

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekt Miteinander-Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter unterstützt insgesamt 112 Standorte in ganz Deutschland von Juli 2020 bis Ende 2024. Um möglichst viele von Einsamkeit im Alter bedrohte Menschen zu erreichen, machen die Malteser zusätzliche Angebote mit zahlreichen ehrenamtlichen Diensten. Zudem schaffen sie Möglichkeiten sich zu engagieren, um Einsamkeit im Alter vorzubeugen. 

Mehr Informationen:

Projekt Miteinander-Füreinander: Miteinander-Füreinander

Magazin für Leben im Alter: dabei: www.malteser.de/dabei.html

Projekt in Gelsenkirchen: www.malteser.de/standorte/malteser-im-bistum-essen/dienste/miteinander-fuereinander.html

Projekt in Castrop-Rauxel: www.malteser-paderborn.de/…

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