Das Reinigungsteam der Westküstenkliniken wird jetzt durch eine Spezialtruppe verstärkt, die sich ausschließlich um die Desinfektion patientennaher Bereiche kümmert. Ende 2019 hatten die Kliniken bereits ein neues Reinigungssystem eingeführt, mit dem schon jetzt Vorgaben einer geplanten DIN Norm erfüllt werden.    

Acht Reinigungskräfte sorgen seit Juni für zusätzliche Flächenhygiene in den Westküstenkliniken in Heide. Dieser Sonderdienst kümmert sich ausschließlich um die so genannten patientennahen Bereiche, also die Stellen rund um das Bett, die oft mit den Händen berührt werden. Der Bereich wird auch schon von den Mitarbeitenden gereinigt, die zur Unterstützung der Pflegekräfte auf den Stationen eingesetzt sind und beispielsweise das Essen bringen. Der Einsatz der zusätzlichen Reinigungsspezialisten führt aber noch einmal zu einem zusätzlichen Plus in der Hygiene.

„Bei den Patientinnen und Patienten kommt das gut an“, weiß Objektleiter Dirk Garczarek. „Anfangs hatten einige zwar gedacht, unsere Leute würden die anderen Reinigungskräfte kontrollieren. Aber die Reaktionen sind durchweg positiv.“

Dirk Garczarek leitet gemeinsam mit Heidi Pugehl das etwa 100 Personen starke Reinigungsteam an den Westküstenkliniken. Die Spezialeinheit für die patientennahen Bereiche ist eine Idee, die das Duo gemeinsam mit der Leiterin der Krankenhaushygiene, Dr. Christiane Sause, entwickelt hatte.

„Die meisten Krankheitserreger werden durch die Hände übertragen und Flächen rund um einen Patienten werden von Mitarbeitenden, Besuchenden oder eben den Patientinnen und Patienten selber am häufigsten berührt. Daher ist eine zusätzliche Reinigung dieser Flächen absolut sinnvoll“, so Dr. Christiane Sause.

Bereits vor zwei Jahren hatten der Reinigungsdienst und die Krankenhaushygiene zusammen mit der Dernbacher Gruppe ein neues System für die Krankenhausreinigung eingeführt. Dabei folgen die Mitarbeitenden einer klar definierten Reihenfolge beim Saubermachen und Desinfizieren der Zimmer. Kleine Punkte mit dem Symbol der Dernbacher-Gruppe geben Hilfestellung. Sie sind beispielsweise an Türgriffen, Lichtschaltern, Toiletten oder Waschbecken angebracht.

„Durch das neue Reinigungssystem verbessern wir nicht nur den Reinigungserfolg. Die Kolleginnen und Kollegen sparen auch Zeit“, sagt Dirk Garczarek. „Dadurch sinkt der Zeitdruck für die Reinigungskräfte, was sich positiv auf die Qualität der Hygiene auswirkt“, betont Dr. Christiane Sause.

Und noch ein anderer Punkt ist Dirk Garczarek und Dr. Christiane Sause wichtig: „Wir erfüllen mit dem neuen Reinigungssystem schon jetzt die Kriterien der DIN Norm für die Reinigung in Krankenhäusern, die voraussichtlich Ende dieses Jahres in Kraft treten soll.“

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