Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahnverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat den ab kommenden Dezember gültigen Fahrplan der Ammerseebahn (RB 67) zwischen Augsburg und Weilheim nochmals angepasst. Reisende aus Richtung Geltendorf werden in Mering auch weiterhin Anschluss zu den Regionalzügen des Fugger-Express nach München haben. Das ermöglicht die BEG in Zusammenarbeit mit den Bahnunternehmen durch Verschiebungen in den Fahrplänen um wenige Minuten. Eine Ausnahme bildet lediglich die Verbindung mit Ankunft um 18:20 Uhr in Mering. Hier ist die Wendezeit des Fugger-Express montags bis freitags in München zu kurz, um dessen Abfahrt in Mering zu verschieben.

Anpassungen im Fahrplan der Ammerseebahn zum Dezember sind wegen umfangreichen Fahrplanänderungen auf der elektrifizierten Strecke München – Memmingen – Lindau nötig. Dort bestellt die BEG ab Dezember ein deutlich erweitertes Angebot. Um im künftigen Fahrplan in Geltendorf die Anschlüsse zu sichern, verschiebt die BEG die Abfahrtszeiten der Ammerseebahn um etwa 30 Minuten gegenüber heute. Dadurch wären aber in Mering einige Anschlüsse für Reisende von und nach München nicht mehr gewährleistet gewesen. Durch erneute Anpassungen in Abstimmung mit DB Regio, der Bayerischen Regiobahn (BRB) und DB Netz konnte die BEG dieses Szenario nun abwenden.

Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg: „Für die Fahrgäste aus der Region sind das sehr gute Nachrichten. Mein Dank geht an die BEG und die weiteren Beteiligten. Alle haben gemeinsam viel Engagement und Flexibilität an den Tag gelegt.“

Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG, erklärt: „Fahrplanänderungen bei der Ammerseebahn sind besonders heikel, weil es sich um eine überwiegend eingleisige Strecke mit zahlreichen Umsteigeverbindungen zu anderen Linien handelt. Verbesserungen an einer Stelle führen oft zu Schwierigkeiten an einer anderen. Umso mehr freut es mich, dass wir in enger Abstimmung mit allen Beteiligten eine gute Lösung finden konnten.“

Zusätzlich prüft die BEG derzeit – mit Blick auf Finanzierbarkeit und Fahrgastzahlen –

den Erhalt der letzten Verbindung um kurz nach Mitternacht ab Augsburg. Durch die Vorverlegung der Abfahrtszeiten um eine halbe Stunde beginnt und endet die Betriebszeit der Ammerseebahn ab Augsburg künftig entsprechend früher – bei gleicher Anzahl der Verbindungen. In der Region wurde der Wunsch geäußert, den letzten Zug des Tages mit Abfahrt um 00:01 Uhr in Augsburg Hbf zu erhalten, vor allem um Fahrgästen des ICEs aus Stuttgart den Anschluss ab Augsburg zu sichern. „Um die späte Abfahrt in Augsburg weiterhin anbieten zu können, müssen wir gegenüber heute eine zusätzliche Verbindung bestellen“, erklärt Fuchs. 

In der Gegenrichtung verlängert sich ab Dezember die Betriebszeit der Ammerseebahn gegenüber heute um eine halbe Stunde. Davon profitieren z. B. Nachtschwärmer zwischen Geltendorf und Mering. Fahrgäste aus Walleshausen, Egling und Schmiechen gewinnen so eine halbe Stunde mehr Zeit in München, bevor ihr letzter Zug fährt (Abfahrt München Hbf 23:19 Uhr, Anschluss in Geltendorf an RB 67 Richtung Augsburg mit Abfahrt um 00:00 Uhr). Auch steigt ab Dezember die Zahl der Zugfahrten an Wochenenden zwischen Augsburg und Geltendorf von derzeit 37 pro Tag auf 38.

Über die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.

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