Busunternehmen aus ganz Oberbayern trafen sich am Dienstag, 5. Oktober zur Regionalversammlung des LBO in München. Auf Einladung des Bezirksvorsitzenden, dem Garchinger Busunternehmer Leonhard Neumayr, wurden die verkehrspolitischen Herausforderungen im Linien- und Reiseverkehr für die Branche diskutiert und der Handlungsbedarf für die künftige verbandspolitische Arbeit im Zuge der neuen Bundesregierung besprochen.

Weder im ÖPNV und noch weniger im Reise- und Ausflugsverkehr sind die Folgen der Pandemie bewältigt. Die bayerischen Busunternehmen stehen angesichts von Fahrgastverlusten zwischen 40 und 50 Prozent noch immer unter Druck. Hinzu kommen aktuell enorme Kostensteigerungen beim Einkauf von Diesel und Reifen sowie der wieder spürbar anziehende Fahrermangel.

„Corona hat den Fachkräftemangel nur zeitweise in den Hintergrund gedrängt. Das seit vielen Jahren bekannte Problem holt uns jetzt mit voller Wucht wieder ein“. mahnte LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. „Insbesondere die finanziellen und administrativen Hürden zum Erwerb eines Busführerscheins sind heutzutage in Deutschland viel zu hoch“ ergänzte Leonhard Neumayr. Während im Nachbarland Österreich für rund 5.000 Euro ein Busführerschein erworben werden kann, muss man hierzulande mit dem Doppelten rechnen. Die rund 1.000 überwiegend mittelständischen Busunternehmen in Bayern fordern deshalb die volle Unterstützung der Politik, damit im Flächenland Bayern auch in Zukunft eine klimafreundliche und sozialverträgliche Mobilität mit Bussen sichergestellt werden kann.

Im Rahmen der Versammlung fand ebenfalls die turnusgemäße Neuwahl des Bezirksvorsitzenden von Oberbayern statt. Leonhard Neumayr, der dieses Amt 30 Jahre lang inne hatte, legte sein Amt nieder und wurde von den anwesenden Mitgliedern für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement mit großem Beifall verabschiedet. Im Anschluss wählte die Versammlung einstimmig Nico Schoenecker, Geschäftsführer von Autobus Oberbayern (München) zum neuen Bezirksvorsitzenden. Als eine Stellvertreterin wurde ebenfalls einstimmig, Lisa Neumeyr vom gleichnamigen Busunternehmen aus Moorenweis (Fürstenfeldbruck) gewählt.

In Oberbayern gibt es 291 Omnibusunternehmen mit 6.449 Busfahrern. In Bayern werden jährlich 758,9 Mio. Personen im Liniennahverkehr, 311,4 Mio. Personen im Ausbildungsverkehr und 17,5 Mio. Personen im Gelegenheitsverkehr mit Bussen befördert. Bayernweit gibt es insgesamt 1.041 Busunternehmen mit rund 13.000 Bussen und 19.114 Busfahrern.

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