In den USA überraschten die Einzelhandelsumsätze positiv. Entgegen dem erwarteten Rückgang stiegen die Umsätze im September gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Auf Jahressicht zogen die Umsätze um 14 Prozent an und zeigten die Kauflaune der US-Konsumenten an. Die Inflation in den USA bleibt weiterhin hoch, wie die Daten zum Konsumentenpreisindex (CPI) zeigen. Im September stieg der CPI gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet um 0,4 Prozent, auf Jahressicht ergibt sich ein Wert von 5,4 Prozent. Die Inflationsrate verharrt somit auf einem 30-Jahres-Hoch. Einen Rücksetzer verzeichnete hingegen der regionale Einkaufsmanagerindex aus New York. Der Empire State Index fiel stärker als erwartet von 34,4 auf 19,8 Punkte. In der Eurozone gab derweil wie erwartet die Industrieproduktion im August nach. Gegenüber dem Vormonat sank die Produktion um 1,6 Prozent. Ursächlich sind hierfür weiterhin vor allem die Probleme bei der Automobilproduktion infolge des Chipmangels. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gaben im Oktober stärker als erwartet nach und fielen um 4,2 auf nunmehr 22,3 Punkte. Dies stellt den fünften Rückgang in Folge dar. Auch die aktuelle Lage wird von den befragten Finanzmarktexperten schlechter als noch im Vormonat eingeschätzt. Hier kam es zu einem Rückgang von 10,3 Punkten auf nunmehr 21,6.

In diesem Umfeld konnten die globalen Aktienmärkte abermals zulegen. Den größten Zuwachs verzeichnete Europa, gefolgt von den USA und Japan. Die Entwicklung in den Schwellenländern verlief auf dem Niveau der Industriestaaten. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA unterdurchschnittlich, in Europa hingegen überdurchschnittlich. In beiden Regionen konnte das Growth-Segment Value-Titel deutlich outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Rohstoffe, zyklischer Konsum und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen IT, zyklischer Konsum und Rohstoffe ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Telekom, nichtzyklischer Konsum und Versorger.

Im Rentenbereich kam es nach den Zinsanstiegen in den Vorwochen zu einer Konsolidierung und leicht rückläufigen Zinsen. Entsprechend wiesen Staatsanleihen in der Eurozone und in den USA eine positive Wertentwicklung auf. Unternehmensanleihen litten hingegen unter Spread-Ausweitungen und sowohl Anleihen mit Investment-Grade-Rating als auch Hochzinsanleihen gaben leicht nach.

Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,27 Prozent nach. Der japanische Yen zeigte sich 2,04 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg weiter um rund zwei US-Dollar und schloss bei 84,86 US-Dollar.

che Yen zeigte sich 0,77 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg weiter um rund drei US-Dollar und schloss bei 82,39 US-Dollar.

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