Die Grundfähigkeitsversicherung gilt als einfach verständliche und preisgünstige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Aber die Grundfähigkeitsversicherung ist keine BU-light. Anstelle der Arbeitskraft versichert sie körperliche und manchmal auch geistige Fähigkeiten. Es fehlen, anders als bei der BU, gesetzliche Vorgaben ebenso wie Musterbedingungen. Dieser Freiraum bietet einen fruchtbaren Boden für kreative Produktentwicklung. Verschiedenste Leistungsauslöser und Bausteine sind am Markt zu finden. Und sie werden immer mehr.

Für Außenstehende mag die Vielfalt interessant sein. Für Vermittlerinnen und Verbraucher ist sie vor allem eines: irritierend und unübersichtlich. Franke und Bornberg sorgt jetzt mit der dritten Generation seines Ratings zu Grundfähigkeitsversicherungen erneut für Transparenz. Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, beschreibt die Situation: „Wenn es um Sicherung der Arbeitskraft geht, sind Grundfähigkeitsversicherungen zu einem wichtigen Baustein geworden. Aber je nach Anbieter unterscheiden sich Leistungsauslöser und deren Definitionen manchmal extrem.“ Mit dem neuen Rating wolle Franke und Bornberg neben mehr Übersicht vor allem verlässliche Standards auf den Weg bringen.

Was sind Grundfähigkeiten?

Ob Gehen, Stehen, Sehen oder Hören – unter diesen Grundfähigkeiten kann sich jede/r etwas vorstellen. „Bei diesen Begriffen startet sofort das Kopfkino. Darauf setzen Marketingfachleute und Produktentwickler von Grundfähigkeitsversicherungen“, erläutert Franke. Auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen gestalteten sie Produkte, die Geschichten erzählen und Bilder auslösen. Einheitliche Definitionen fehlen. Übersicht und Vergleichbarkeit bleiben auf der Strecke. Neben den Grundfähigkeiten bieten etliche Versicherer zusätzliche Bausteine wie die Versicherung von schweren Krankheiten, Arbeitsunfähigkeit oder Psyche an.

Die Analyst:innen von Franke und Bornberg beobachten zudem, dass versicherte Grundfähigkeiten berufsspezifischer werden. Das erleichtert den Zielgruppenverkauf. Beispiele liefern versicherte Fähigkeiten wie

  • LKW-/ Busfahren (z. B. Transportwesen)
  • Benutzung von Atemschutzgerät (z. B. Handwerk und Feuerwehr)
  • Riechen und Schmecken (z. B. Gastronomie und Lebensmittelhandel) oder
  • Ziehen und Schieben (z. B. pflegende Berufe)

Seit 2019 stellt Franke und Bornberg den verschiedenartigen Leistungsauslösern einen eigens entwickelten einheitlichen Katalog der relevanten Grundfähigkeiten gegenüber. Hier werden alle Leistungsdefinitionen der Versicherer fachlich eingeordnet – unabhängig davon, wie der jeweilige Versicherer die Fähigkeit bezeichnet. Vertrieblich motivierte „Marketing-Grundfähigkeiten“ bleiben außen vor, wenn sie keinen Mehrwert bieten. „Durch den von uns geschaffenen neuen Standard  konnten Vermittler und Verbraucher sicher sein, dass Produkte mit Top-Rating die 14 wesentlichen Grundfähigkeiten enthalten“, so Franke. Für das Grundfähigkeiten-Rating 2021 wurde der Katalog weiter optimiert. Wichtigste Neuerung ist eine weitere Differenzierung der Fähigkeit „Hände gebrauchen“. Statt zwei Varianten sind es nun drei. Bei der Grundfähigkeit „Heben und Tragen" unterscheidet Franke und Bornberg jetzt, ob dafür ein Arm oder beide Arme benutzt werden müssen. Und für die Grundfähigkeit „Knien und Bücken" spielt eine Rolle, ob zur Beurteilung der Fähigkeit ein Knie oder beide Knie den Boden berühren müssen. „Auf den ersten Blick wirken unsere Änderungen vielleicht detailverliebt. Für Versicherte aber kann eine Nuance im Wortlaut über alles oder nichts entscheiden“, erläutert Michael Franke.

Auch zukünftig unterteilt Franke und Bornberg das Rating in die Kategorien „Grundfähigkeit“ und „Grundfähigkeit Plus“, da sich die Tarife durch Zusatzbausteine erheblich verändern können und im Ergebnis mit den Grundtarifen dann nicht mehr vergleichbar sind. Tarife werden der Kategorie Grundfähigkeit Plus zugeordnet, wenn zusätzliche Leistungsauslöser, wie schwere Krankheiten, enthalten sind.

Grundfähigkeiten-Katalog von Franke und Bornberg

  • „Gehen“
  • „Stehen“
  • „Knien oder Bücken“
  • „Autofahren“
  • „Sprechen“
  • „Hören“
  • „Heben und Tragen“
  • „Arme bewegen“
  • „Hände gebrauchen (Feinmotorik)"
  • „Hände gebrauchen (greifen / Kraft aufwenden)"
  • „Hände gebrauchen (Beweglichkeit)“
  • „Sehen“
  • „Geistige Leistungsfähigkeit“
  • „Sitzen“
  • „Treppen steigen“

Die Ergebnisse im Überblick

Das neue GF-Rating untersucht 52 Tarife von 23 Gesellschaften nach bis zu 74 Kriterien (Stand Oktober 2021). Diese 52 Tarife sind in über 850 unterschiedlichen Tarifkombinationen abschließbar.

Für sämtliche Grundfähigkeiten gilt ein neuer Mindeststandard. Die Höchstnote FFF+ wird nur an Tarife vergeben, die alle relevanten Grundfähigkeiten in der geforderten Qualität absichern.

Das sind die besten Grundfähigkeitstarife

„Somit konnten wir einen erweiterten Sicherheits-Standard für die Produktauswahl schaffen“, kommentiert Michael Franke das Ergebnis. „Wir konnten an 11 Versicherer die Topnote FFF+ (hervorragend) vergeben. Im Mittelfeld sehen wir aber noch viel Luft nach oben“, so Franke. Die Ergebnisse stellen eine Momentaufnahme dar; Bewertungen werden laufend aktualisiert.

Fazit und Ausblick

Zahl und Vielfalt von Grundfähigkeitsversicherungen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der Trend geht hin zum Bausteinprinzip. Noch immer fehlen verlässliche Standards für Vermittlerinnen und Verbraucher. Das zu ändern, ist ein Ziel des aktuellen Ratings. Es liefert die professionelle Benchmark für künftige Produktstandards.

Arbeitskraftabsicherung (AKS) bildet eine Kernkompetenz von Franke und Bornberg – seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Vor wenigen Tagen wurde das Rating Berufsunfähigkeitsversicherung 2021 veröffentlicht. Am 27. Oktober 2021 ist Franke und Bornberg Gastgeber beim Kongress AKS* auf der DKM.Forum.hybrid. Das BU- und GF-Unternehmensrating sowie die Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg liefern wichtige Informationen zur Qualität von AKS-Versicherern.

Die aktuellen Bewertungsrichtlinien sowie vollständige Ergebnisse auf Tarifebene stehen auf der Homepage von Franke und Bornberg kostenlos bereit.

Über die Franke & Bornberg GmbH

Franke und Bornberg – Ratingpioniere und Experten für digitale Vergleichs- und Abschlussprozesse

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherungsunternehmen – unabhängig, kritisch und praxisnah. Sie zählt zu den führenden Versicherungsanalysten im deutschsprachigen Raum.

Die Franke und Bornberg Research GmbH setzt auf Onlinetechnologie und entwickelt seit 2000 zukunftsweisende kundenorientierte Beratungs- und Vergleichsprozesse sowie digitale Werkzeuge. Das Unternehmen gilt als eines der ersten Insurtechs am deutschen Markt.

Franke und Bornberg ist inhabergeführt, fachlich und wirtschaftlich unabhängig und trägt Verantwortung für mehr als 115 qualifizierte Mitarbeiter:innen. Hier arbeiten Menschen mit Persönlichkeit, Talent und Erfahrung in einem dynamischen Umfeld.

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