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• Starke Nachfrage beschleunigt das Wachstum von Impact Investing
• Investmentchancen bei Unternehmen mit Schlüsseltechnologien Fokus auf Gesundheitswesen, IT, Recycling und erneuerbare Energien

Der Markt für Impact Investing in Höhe von 715 Mrd. US-Dollar steht vor einem rasanten Wachstum. Dies wird angetrieben durch die steigende Nachfrage der Anleger, staatliche Initiativen für grünes Wachstum und die Regulierung. Im Vergleich zum 35,3 Billionen US-Dollar schweren nachhaltigen Investmentmarkt ist Impact Investing zwar immer noch vergleichsweise überschaubar, aber seit der Verabschiedung der UN-SDGs und der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 hat sich die Dynamik verstärkt. Allerdings sollten die Anleger wegen möglichem "Impact Washings" aufmerksam sein, je mehr der Sektor wächst.

Ivo Luiten, Lead Portfolio Manager Impact Equity bei NN Investment Partners, erklärt: „Wenn man aus fundamentaler Sicht auf die Art der Unternehmen schaut, in die unsere Impact-Fonds investieren, dann waren die Aussichten noch nie so gut. Es kann immer zyklischen Gegenwind geben, aber strukturell gesehen gibt es ein enormes Wachstum." Er identifiziert drei Sektoren, die es besonders zu beobachten gilt: Gesundheitswesen, Technologie und "grüne" Industrieunternehmen.

Gesundheitswesen
Die USA geben etwa 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – fast 4 Billionen US-Dollar pro Jahr für das Gesundheitswesen aus. Unternehmen, die dazu beitragen können, diese Kosten zu senken, sind gefragt. Innovative Hightech-Medizinprodukte können beispielsweise die Behandlungsergebnisse für die Patienten verbessern und die Behandlungskosten senken. Auch das Segment der Biowissenschaften mit Unternehmen, die Arzneimittel, biotechnologisch hergestellte Medikamente und eine Reihe anderer Produkte entwickeln und herstellen, wächst schnell, da der Schwerpunkt zunehmend auf der Krankheitsprävention liegt.

Die Auswahl der Gewinner im Bereich der Arzneimittelentwicklung kann schwierig sein. Jedoch bieten viele Anbieter, wie z. B. klinische Forschungseinrichtungen und Hersteller von Life-Science-Geräten, interessante Investitionsmöglichkeiten.

Technologie
Ein weiterer Sektor, der durch die Pandemie durchstartet, ist die Informationstechnologie, da sich die Digitalisierung weltweit beschleunigt. Softwarehersteller haben eine hohe operative Hebelwirkung und ein schnelles Umsatzwachstum. Außerdem haben sie starke Wettbewerbsvorteile, wie zum Beispiel Preismacht und einen treuen Kundenstamm. Sie haben in der Regel einen hohen Anteil an Abonnementeinnahmen.

Unternehmen, die Dienstleistungen für die physische Infrastruktur erbringen, bieten ebenfalls gute Chancen. Denn Regierungen planen bis zu 10 Billionen US-Dollar für die Modernisierung bzw. den Austausch veralteter Anlagen und Systeme sowie langfristige Ausgaben für neue Formen von Infrastrukturen.

Der Sektor der Cybersicherheit wächst ebenfalls schnell, da die Unternehmen sich gegen die in den letzten Jahren zunehmenden Datensicherheitsverletzungen schützen wollen. Die Verlagerung zum Home-Office sowie der Übergang zur Cloud verändern die Art, wie Unternehmen ihre digitalen Vermögenswerte schützen. Dies geschieht während eines kontinuierlichen Übergangs zu einem Konzept, das mehrere Standorte umfasst und Mitarbeiter einbezieht, die von zu Hause arbeiten. Diese Herausforderung erfordert neue Lösungen wie das „Zero-Trust“- Sicherheitsmodell. Es basiert auf dem Konzept, dass Geräten nicht standardmäßig vertraut werden sollte, auch nicht innerhalb eines Unternehmensverbunds.

Die rasant wachsende Beliebtheit digitaler Zahlungs-Apps und „Decentralized Finance“ wird auch zahlreiche Investmentmöglichkeiten schaffen. Agile, disruptive Zahlungsabwickler sind auf dem besten Weg, so genannte geschlossene Zahlungs- und Kreditnetzwerke zu schaffen, also Zahlungsökosysteme, die das traditionelle Bankensystem umgehen und es ermöglichen, Kredite zu erhalten, die über herkömmliche Kanäle nicht möglich wären.

„Grüne" Industrieunternehmen
Im Vorfeld des Jahres 2030, dem Zieldatum für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, werden die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels immer dringlicher. Unternehmen, die Lösungen zur Verringerung von Emissionen und zur Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energie entwickeln, sind besonders gut positioniert. Sie profitieren von den laufenden globalen politischen und regulatorischen Veränderungen, wie z. B. Chinas Bemühungen zur Verringerung der Umweltverschmutzung, sowie die Abfall- und Recyclinginitiativen der EU. Im Industriesektor findet man Firmen, die Unternehmen und Verbrauchern dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Innovative Unternehmen tragen auch zum Entstehen einer echten Kreislaufwirtschaft bei: der Lebenszyklus von Produkten wird verlängert, Abfälle reduziert und Materialien wiederverwendet, wo immer dies möglich ist, um weitere Werte zu schaffen oder zu erhalten.

Luiten kommentiert: "Unternehmen, die sich mit der Verbreitung von Kunststoffen befassen, bieten hervorragende Möglichkeiten. Hier werden neue Technologien wie das chemische Recycling entwickelt, um die traditionellen mechanischen Verfahren zu ergänzen. Unternehmen, die zur Emissionsreduzierung beitragen und Recyclinglösungen in stark emittierenden Branchen wie Stahl und Zement zu entwickeln, machen ebenfalls Fortschritte.“ Wasserstoffkraft und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung befinden sich noch in der Anfangsphase, sind aber Sektoren, die man beobachten sollte.

Impact Washing
Für NN Investment Partners ist es wichtig, dass man sich des "Impact Washings", d. h. irreführender Behauptungen über die Maßnahmen eines Unternehmens oder die tatsächlichen Auswirkungen eines Finanzprodukts bewusst sein sollte. Die damit zusammenhängende Frage, wie Impact gemessen werden kann, ist ebenfalls von großer Bedeutung. Hier werden robustere sogenannte Key Performance Indicators (KPIs) sowie ein standardisierter Reporting-Rahmen zur Lösung des Problems von entscheidender Bedeutung sein.

Luiten sagt abschließend: "Diese Herausforderungen bleiben zwar bestehen, aber sie bieten Vermögensverwaltern und Banken auch die Möglichkeit, die Transparenz darüber zu erhöhen, wie sie den realen Impact ihrer Investments messen. Echte Impact-Fonds, die diese Chance ergreifen, werden sich in den nächsten fünf Jahren von der Entwicklung des Marktes abheben."

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