Thomas Larcher (*1963):

Symphonie Nr. 2 Kenotaph (2015-2016)
I. Allegro
II. Adagio
III. Scherzo, Molto allegro
IV. Introduzione, Molto allegro

Die Nacht der Verlorenen (2008)
für Bariton und Orchester

Alles verloren
Für Ingmar Bergman, der von der Wand weiß
Im Lot
Memorial
Die Nacht der Verlorenen
So stürben wir um ungetrennt zu sein

Andrè Schuen, Bariton
Finnish Radio Symphony Orchestra
Hannu Lintu

Ondine, ODE 1393-2

Thomas Larcher gilt als eine der bedeutendsten und zugleich interessantesten Stimmen unter den zeitgenössischen Komponisten. Nun erscheint bei Ondine ein Album mit zwei Werken des Tirolers – der Symphonie Nr. 2 Kenotaph (2015-16) und Die Nacht der Verlorenen (2008) – eingespielt mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem Bariton Andrè Schuen unter der Leitung von Hannu Lintu.

Die Symphonie Nr. 2 Kenotaph wurde von den Wiener Philharmonikern unter Semyon Bychkov uraufgeführt. Das in der Tradition der Symphonik verwurzelte viersätzige Werk mit energetisch wütenden sowie lyrischen, ruhigen Momenten möchte Larcher als unprogrammatisch verstanden wissen, das „keine Botschaft vermittelt, sondern Fragen stellt“. „Kenotaph“ bezeichnet ein Scheingrab für Verstorbene, ein leeres Grab für die Verschollenen und Vermissten. Larcher komponierte das 2016 uraufgeführte Werk unter dem Eindruck der Tragödien um die zahlreichen im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge.

Die Nacht der Verlorenen für Bariton und Orchester vertont posthum veröffentlichte Fragmente von Ingeborg Bachmann – intime und doch gnadenlose Blitzlichter privater Gedanken und Gefühle. Bei der Uraufführung durch die London Sinfonietta im Jahr 2008 schrieb die Times: „Es ist nicht ungewöhnlich für österreichische Komponisten, sich von den Gesten und der Tonalität der Vergangenheit zu ernähren, aber Larcher nutzt sein Erbe ganz ohne Ironie und schleudert die Vergangenheit in die Zukunft, verjüngt, neu erfunden, in einem Wunderland schwindelerregender und außergewöhnlicher Klänge.“

Am 2., 3. und 4. Dezember stellen die Berliner Philharmoniker gemeinsam mit Pianist Kirill Gerstein unter der Leitung von Semyon Bychkov Thomas Larchers 2020-2021 komponiertes Klavierkonzert in der Berliner Philharmonie vor. Die Deutschland-Premiere des im April in Amsterdam erfolgreich uraufgeführten Werkes ist zugleich die erste Zusammenarbeit des Komponisten mit den Berliner Philharmonikern. Weitere Aufführungen folgen dieses Jahr mit dem Danish National Orchestra und dem Bergen Philharmonic Orchestra.

Thomas Larcher ist derzeit Composer in Residence am Concertgebouw. Zuvor war er Composer in Residence am Wiener Konzerthaus, beim Mozarteum Orchester, beim BBC Symphony Orchestra und bei zahlreichen Festivals wie Bregenz, Aldeburgh, Davos, Heimbach, Risor, Mondsee und Bantry. Er gewann zahlreiche Preise darunter 2012 den internationalen Preis beim British Composer Award, den Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien und den Prix de Composition Musicale der Fondation Prince Pierre (Monaco) (2018) sowie den Großen Österreichischen Staatspreis (2019).

Mehr Informationen finden Sie auch unter: http://www.thomaslarcher.com/de/

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