Jedes 5. Kind in Baden-Württemberg ist von Armut bedroht. Corona hat den Nachteil der betroffenen Kinder noch verstärkt. So waren Kinder und Jugendliche aus ärmeren Haushalten digital schlechter ausgestattet. Lange Zeit mussten diese jungen Menschen zuhause bleiben, vielfach in engen Wohnungen. Viele sind psychisch belastet und es ist abzusehen, dass zunehmend mehr arme Kinder den Anschluss verlieren. Um auf die gravierend negativen Folgen von Corona für benachteiligte Kinder aufmerksam zu machen, startet das Netzwerk MACH DICH STARK heute, 15. November, die MACH DICH STARK-Tage. An den baden-württembergweiten Aktionstagen beteiligen sich mehr als 60 Organisationen, Unternehmen, Stiftungen und Vereine. Ihr Ziel ist es, Kinder in ihrem Aufwachsen zu fördern.

„Viele benachteiligte und arme Kinder und Jugendlichen haben in der Pandemie verlernt, soziale Kontakte zu pflegen. Damit sie sich körperlich, seelisch und geistig gut entwickeln können, brauchen sie aber jetzt mehr denn je die Chance, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und Erfahrungen, die sie aufbauen“, erklärt Kim Hartmann, Koordinatorin von MACH DICH STARK. „Angesichts der steigenden Inzidenzen dürfen benachteiligte Kinder und Jugendliche nicht erneut sich selbst überlassen werden. Sie brauchen Bildung und Teilhabe. Sonst werden sie noch mehr von der Gesellschaft abgekoppelt.“

„Wo Kinder keine Chance erhalten, sich gut zu entwickeln, wird Kinderarmut zu einer schleichenden Gefahr für jedes einzelne Kind und für unsere Gesellschaft. Es ist höchste Zeit, hier etwas entgegenzusetzen“, sagt Bäckerin Rita Frank aus Stuttgart. In der gesamten Woche kommen daher in ihren Bäckerei-Filialen Tüten zum Einsatz, die den Aufdruck „Alle Kinder brauchen Chancen“ tragen und Informationen rund um das Thema Kinderarmut mitliefern. Neben Bäcker Frank beteiligen sich noch 27 weitere Partner im Land mit insgesamt 20.000 Tüten.

Weitere Aktionen starten landesweit. So wirbt unter anderem die element-i Bildungsstiftung gemeinsam mit 43 Kitas und drei Schulen vielerorts mit einem Plakat für Chancengerechtigkeit für benachteiligte Kinder. Manche Unternehmen starten darüber hinaus Aktionen, so macht das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Auren in Rottenburg mit einem Netzwerk an Partnern mit Luftballons auf die Benachteiligung von ärmeren Kindern aufmerksam. Auren wirbt nicht zuletzt mit einer Spendenaktion und einer eigens konzipierten Signatur bei Geschäftspartnern und Lieferanten für das Anliegen. „Wir wollen nicht zulassen, dass es in Baden-Württemberg Kinder und Jugendliche gibt, die nicht erkennen können, welche Talente in ihnen schlummern und was ihnen Spaß macht“, so Beate Schulz, Leiterin Organisation bei Auren.

Das landesweite Netzwerk „MACH DICH STARK gegen Kinderarmut im Südwesten“ verfolgt das Ziel, Menschen, Organisationen und Institutionen im Kampf gegen Kinderarmut zu vereinen. Die Initiative will dafür sorgen, dass allen Kindern Entwicklung und Teilhabe ermöglicht wird. Derzeit beteiligen sich über 40 Partner aus Baden-Württemberg, die das Anliegen von MACH DICH STARK unterstützen. Mit verschiedenen Aktionen wird das Bündnis in der Woche vom 15. bis 21. November mit den MACH SICH STARK-Tagen laut. Ziel ist es ins Gespräch zu kommen und ein Bewusstsein zu schaffen. Die Förderung der Kinder sieht MACH DICH STARK als eine übergeordnete, gesamtgesellschaftliche Aufgabe an.

Weitere Informationen unter www.mach-dich-stark.net

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