• Deutsch-französisches Filmtreffen am 17. und 18. November in der Bundeskunsthalle
  • Diesjährige Themen u.a.: 20 Jahre Mini-Traité, Gender und Diversity, die aktuelle Situation unabhängiger Filmemacher:innen, öffentliche Förderung im Umbruch und Streamer auf Höhenflug
  • Kultureller Austausch und Anschub neuer Filmprojekte

Nachdem das deutsch-französische Filmtreffen, Rendez-vous franco-allemands im vergangenen Jahr digital veranstaltet wurde, treffen sich europäische Filmemacher:innen unter Einhaltung der 2G-Regel am 17. und 18. November in der Bundeskunsthalle. Das Rendez-vous, im Jahr 2003 von der deutsch-französischen Filmakademie initiiert, hat sich seither zu einem der wichtigsten europäischen Branchenevents für den europäischen Austausch im Filmbereich entwickelt. Neben der Förderung des kulturellen Austauschs ist der „Koproduktionsmarkt“, der während des Filmtreffens stattfindet, ein wichtiger Ausgangspunkt für europäische Koproduktionen geworden. Die deutsch-französische Filmakademie organisiert abwechselnd mit German Films und UniFrance Films in jährlich wechselnden Städten die Veranstaltung.

Eröffnet wird der zweitägige Branchenevent von Peter Dinges, Vorstand FFA, und Olivier Henrard, CNC, sowie Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW. Durch die Kongresstage führt Erwin Schmidt, Geschäftsführer Produzentenverband, der in diesem Jahr als Consultant die Veranstaltung mit betreute. Am Mittwoch, dem ersten Kongresstag sprechen u.a. die Kölner Produzentin Viola Fügen (Match Factory Production) und der französische Produzent Jean-Christophe Reymond (Kasak Production, Producer on the Move 2021) zur Situation der unabhängigen Produzent:innen. Statements zu Diversity geben am Donnerstag Helge Albers, Geschäftsführer MOIN Filmförderung, und Produzentin Julie Billy (June Films), die u.a. Mitgründerin des Collectif 50/50 ist, das sich für Gendergerechtigkeit und Diversity in der Filmindustrie einsetzt. Am Donnerstag berichten Alexandra Lebret, Geschäftsführerin des European Producers Club, und Andreas Bareiss, Gaumont, von der Zusammenarbeit mit Streaming Anbietern. Das komplette Programm unter: https://www.das-rendez-vous.org/download/

Nach 2005 in Köln findet das Rendez-vous franco-allemands nun zum zweiten Mal in NRW statt. Aufgrund seiner geografischen Nähe sowie einer engagierten Produzent:innenszene besteht zwischen den beiden Ländern eine enge filmische Zusammenarbeit. So wurde „Die fabelhafte Welt der Amélie“ von Jean-Pierre Jeunet teilweise in NRW realisiert wie auch aktuell z.B. „Joan Verra“ (AT) von Laurent Larivière mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle oder „Proxima“ von Alice Winocour mit Eva Green sowie das Musical „Annette“ von Leos Carax mit Marion Cotillard und Adam Driver, das die diesjährigen Filmfestspiele in Cannes eröffnete und dort mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde.

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