Ein internationales Turnier wenn auch nicht im eigenen Wohn-, aber im eigenen Arbeitszimmer – so setzen auch Deutschlands Tischtennis-Asse und Borussias Anton Källberg die nationale Homeoffice-Pflicht in Pandemie-Zeiten um. Vom 7. bis 10. Dezember steht das erste von insgesamt drei Turnieren in Düsseldorf des ITTF-Veranstalters World Table Tennis (WTT) in der Kategorie „Feeder“ auf dem Programm. Diesmal nicht in einer der großen Veranstaltungshallen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, sondern am täglichen Arbeitsplatz von Team Deutschland und Borussia Düsseldorf, am Deutschen Tischtennis-Zentrum.

Entsprechend hat der WTT Feeder ein kleines, aber feines Starterfeld: 38 Herren und 28 Damen aus 27 Nationen haben für die Premiere dieser Event-Reihe gemeldet. Acht Herren und neun Damen stehen im Aufgebot des Deutschen Tischtennis-Bundes, darunter der amtierende Deutsche Meister im Einzel und Doppel, Benedikt Duda, der im Einzel an Position zwei gesetzt ist, und Team-Europameisterin Sabine Winter, die Nummer drei im Feld der Damen. Auch für den Topgesetzten ist es ein Heimspiel, den Schweden Anton Källberg in Diensten von Borussia Düsseldorf. Die an Position eins gesetzte Dame ist ebenfalls keine Unbekannte, Petrissa Soljas vier Jahre ältere Schwester Amelie, die seit 2011 international für Österreich antritt.

Von jungen Wilden bis hochdekorierten ehemaligen Nationalspielern

Das Starterfeld ist eine hochinteressante Mischung aus Teilnehmenden der WM in den USA und Jugend-WM in Portugal, aus aktuellen Nationalspielern im In- und Ausland und hochdekorierten ehemaligen Cracks wie – Beispiel Deutschland – dem Olympia-Bronzemedaillengewinner mit dem Team von 2012 und 2016, Bastian Steger, und dem Team-WM-Zweiten von 2014, Steffen Mengel.

Der neben Anton Källberg als Turnierfavorit eingestufte Benedikt Duda ist als Mann der klaren Ansagen bekannt: „Ich bin an Position zwei gesetzt und möchte meine Setzung natürlich erfüllen und um den Turniersieg mitspielen“, sagt der WM-Viertelfinalist von Houston im Doppel, verweist aber auch auf die Konkurrenz. „Wir haben gute Spieler hinten dran, die mir das Leben hier etwas schwerer machen wollen.“ Der WM-Silber-Gewinner im Doppel von 2019 etwa, Spaniens Alvaro Robles, hat ebenso gemeldet wie Portugals Team-Finalist der EM 2019, Tiago Apolonia, sowie Dudas Nationalteamkollege Ricardo Walther und der erst 21-jährige Japaner Yuta Tanaka vom TTBL-Konkurrenten Bad Homburg. „Das ändert aber nichts an meinem Ziel“, findet Bergneustadts Spitzenspieler, Duda.

„Düsseldorf wird erneut zur Tischtennis Hauptstadt!“

Sabine Winter lasse das Turnier im DTTZ auf sich zukommen, erklärt sie. Nach den vielen Turnieren der vergangenen Wochen, den Europameisterschaften, den WTT-Turnieren in Slowenien und der WM, war sie im Anschluss an Houston für ein paar Tage in New York, „um mal den Kopf freizubekommen“. Am Sonntag absolviert sie als Härtetest noch für ihren bayerischen Bundesliga-Klub Schwabhausen die Partie gegen Bingen. „Das wird schon hinhauen beim Feeder“, ist die 29-jährige zweifache Doppel-Europameisterin sicher.

Bei den Turnier-Organisatoren laufen derweil die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Im Grunde genommen organisieren wir die Turnierserie mit einem Vorlauf von nur vier Wochen. Das ist eigentlich gar nicht möglich“, sagt Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß. „Trotzdem freuen wir uns auf drei tolle Events und sind stolz darauf, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tischtennis-Bund die weltweit ersten Feeder-Turniere zu organisieren. Düsseldorf wird erneut zur Tischtennis Hauptstadt!“

Ein größeres Starterfeld hat einmal mehr die Pandemie verhindert. China und Japan waren unter den ersten Nationen, die gemeldet hatten und mit insgesamt fast 30 Herren und Damen an den Start gehen wollten. Wegen der steigenden Corona-Zahlen sagten Asiens Beste jedoch wieder ab. Die größten Herausforderungen für die Kombination Borussia-DTTB seien pandemiebedingt, so Preuß. „Corona verlangt uns ständige Anpassungen und Änderungen innerhalb kurzer Zeit ab.“ Doch auch die Borussen sind erfahren in diesen Zeiten, haben sie doch vor genau einem Jahr ebenso kurzfristig wie erfolgreich die Champions-League-Bubble aus dem Boden gestampft.

Zu Gast im „Hotel Winter“

Die deutschen Spielerinnen und Spieler freut ihr Heimspiel. „Es natürlich cool, dass so ein internationales Turnier direkt vor meiner Haustür ist. Ich bin gespannt, wie alles dafür aufgebaut sein wird“, meint Benedikt Duda. Sabine Winter weiß auch um die Pflichten. „Ein Turnier in Düsseldorf ist natürlich sehr praktisch, aber ich werde mir zwischendurch mein Essen besorgen und selbst kochen müssen.“ Die Hausarbeit könne zwar mal liegen bleiben („Ich muss jetzt nicht unbedingt auch noch wischen und saugen in den paar Tagen, aber natürlich muss man sich ein bisschen mehr um das Drumherum kümmern als sonst“), aber sie muss sich nebenbei um zumindest einen Gast kümmern.  Liu Yangzi, ihre australische Mannschaftskollegin mit chinesischen Wurzeln, die ebenfalls beim Feeder antritt, übernachtet im Turnierzeitraum bei ihr. „Mal gucken, wer abends noch so bei mir in der Wohnung einläuft. Ich werde da schon die Übersicht behalten“, ist Winter sicher.

Erstes internationales Turnier in Deutschland seit den German Open im Januar 2020

Das erste der drei WTT-Feeder-Turniere findet fast zwei Jahre nach der Ausrichtung der letzten German Open in Magdeburg statt. Die Veranstaltungen der Feeder-Kategorie sind in erster Linie für Akteure oberhalb der Weltranglistenposition 50 gedacht, um auf der Profi-Tour Ranking-Punkte und Matchpraxis zu sammeln. Pro Konkurrenz dürfen beim Feeder aber auch sechs Spieler aus den Top 30 bis 50 antreten. Und so sind in Düsseldorf gleich mehrere Top-100-Akteure am Start.

Ausgetragen werden Einzel-, Doppel- und Mixedwettbewerbe. In allen fünf Konkurrenzen gehören deutsche Spielerinnen und Spieler zu den Top-10-Gesetzten. Das Turnier wird auf der WTT-Website live gestreamt. Ab Turnierbeginn können die Tischtennis-Fans weltweit das Geschehen beim ersten Feeder an einem Tisch, bei den weiteren Feeder-Events an vier Tischen verfolgen. Einen Live-Ticker soll es von allen Partien geben.

Die Topgesetzten im Einzel beim Düsseldorf-Feeder:

Herren-Einzel

  1. Anton Källberg, Düsseldorf/Schweden
  2. Benedikt Duda, Bergneustadt/Deutschland
  3. Tiago Apolonia, Portugal
  4. Alvaro Robles, Spanien
  5. Alberto Mino, Ecuador

Damen-Einzel

  1. Amelie Solja, Österreich
  2. Daria Trigolos, Belarus
  3. Sabine Winter, Schwabhausen/Deutschland
  4. Izabela Lupulesku, Serbien
  5. Archana Girish Kamath, Indien

Die drei Deutschland-Termine in der Übersicht:

WTT Feeder Düsseldorf I, 7. – 10. Dezember 2021
WTT Feeder Düsseldorf II, 10. – 15. Januar 2022
WTT Feeder Düsseldorf III, 17. – 20. Januar 2022

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