Wer plant eine Reise mit der Fähre, welche Gründe sprechen dafür, wie wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit und wohin geht die nächste Fahrt? Diesen und weiteren Fragen ging der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik e.V. (VFF) in einer aktuellen NIT-Studie* nach. Mittels online-repräsentativen Bevölkerungsumfragen in Deutschland wurden die Erfahrungen und das Interesse an Reisen mit der Fähre analysiert.

Interesse an Fährreisen ist deutlich gestiegen und besonders beliebt bei den
18- bis 39-Jährigen

Die Ergebnisse sind erfreulich: Fährreisen sind definitiv keine touristische Nische und so beliebt wie nie zuvor. Während 37 Prozent der Befragten mindestens eine Fährreise in den letzten fünf Jahren gemacht haben, zeigen 55 Prozent Interesse an einer Fahrt in den nächsten fünf Jahren. Dies entspricht einer Zustimmung von hochgerechnet insgesamt
33 Millionen deutschen Bundesbürgern sowie einem Plus von satten sechs Prozent im Vergleich zu einer Vorgängerstudie aus 2018. Besonders überraschend: Mit 63 Prozent ist das Interesse am höchsten in der jungen Altersgruppe von 18 bis 39 Jahren, während es bei den über 60-Jährigen mit 44 Prozent am geringsten ist. Benoît Surin, Vorstandsmitglied des VFF, bestätigt diese Entwicklung: „Auch an Bord unserer Schiffe beobachten wir eine zunehmende Verjüngung der Passagiere, und die Zustimmung in dieser Zielgruppe wächst deutlich schneller und stärker als in jeder anderen Gruppe.“

Corona, Nachhaltigkeitsaspekte sowie die Beliebtheit der nordischen Ziele begünstigen den Trend   

Die Corona-Pandemie hat den Trend zu erdgebundenen Reisen, sprich Reisen mit dem eigenen Fahrzeug deutlich verstärkt. So interessieren sich 25 Prozent der Befragten mehr für PKW-Reisen als vor Corona, und bei 15 Prozent ist das Interesse an einem Campingurlaub mit dem Wohnmobil gestiegen. Dabei bleiben praktische Überlegungen wie die Mitnahme des eigenen Fahrzeugs (58 Prozent) sowie keinerlei Gepäckbegrenzung (52 Prozent) die Hauptgründe für eine Fahrt mit der Fähre gegenüber einer Flugreise. Aber auch emotionale Faktoren wie das maritime Erlebnis (40 Prozent) und Entspannung an Bord (38 Prozent) sprechen für die Wahl eines Urlaubs per Fähre.

Mit gutem Gewissen an Bord: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Wunsch nach Nachhaltigkeit. So spielte bisher und spielt zukünftig für 86 Prozent das Umweltengagement des Anbieters beim Buchen einer Fährüberfahrt eine nicht unwichtige Rolle. „Eine Fährfahrt ist per se umweltfreundlicher, da wir neben Personen seit jeher auch Güter transportieren und somit ohnehin die bereits bestehenden Strecken passieren. Zudem investieren unsere Mitglieder seit Jahren in nachhaltigere Konzepte wie LNG-Gas-, Hybrid- oder Elektro-Antrieb sowie in die Emissions-Reduktion der Schiffe“, bestärkt
Benoît Surin den Nachhaltigkeitsaspekt der Fährreisen.

Der Norden liegt im Trend: Auch die Beliebtheit von Reisen über die Nord- und Ostsee begünstigt den Aufwind der Fähr-Branche. 61 Prozent der Befragten würden für einen Skandinavien-Urlaub zukünftig die Fähre nutzen (43 Prozent in 2018), 38 Prozent bei einer Reise nach Großbritannien (23 Prozent) und 30 Prozent ins Baltikum (12 Prozent). Auch für den Mittelmeer-Raum lässt sich der Trend zu erdgebundenen Reisen mit dem eigenen (Camping-) Fahrzeug eindeutig erkennen. Im westlichen Mittelmeer wollen 21 Prozent der Befragten die Fähre im Urlaub nutzen (17 Prozent) – Richtung Griechenland sind es
16 Prozent (13 Prozent).

Die komplette Marktforschung zu Nachfrage und Interesse im Bereich Fährtouristik auf dem deutschen Quellmarkt finden Interessierte unter https://bit.ly/3HVcS4z.

*Die Studie wurde durchgeführt vom Institut für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) anhand 2.099 Online-Interviews unter deutschen Bundesbürgern im Alter von 18 bis 75 Jahren im September/Oktober 2021.

Über den Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik e.V.

Der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik ist die Interessengemeinschaft deutscher Fährreedereien, internationaler Fährunternehmen mit deutschen Niederlassungen oder Vertretungen sowie touristischer Partner. Gegründet von 15 Reedereien im Jahr 1995, gehören ihm heute 58 Mitglieder an. Über seine Gremien konzentriert sich der Verband besonders auf die Unterstützung der Vertriebswege durch umfassende Schulungen von Gruppenreiseveranstaltern und Reisebüro-Expedienten, die Beteiligung an internationalen Messen, die Pressearbeit sowie Branchenanalysen. Innerhalb des VFF steht der Informationsaustausch der Mitglieder im Vordergrund. Extern fördert er über seine Mitgliedschaften in touristischen Verbänden und Ausschüssen wie im DRV, VPR, RDA sowie ASR die Interessen seiner Mitglieder und unterstützt zugleich durch sein Engagement in der Branche die Entwicklung des Tourismus im weitesten Sinne. Die Geschäftsstelle des VFF befindet sich in Hamburg. Sie ist Ansprechpartner für Verbandsmitglieder, Reisemittler und Veranstalter sowie Journalisten gleichermaßen. Geleitet wird die Geschäftsstelle durch Kathrin Schiemann.

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