In den Baukader-Lohnverhandlungen zwischen dem Schweizerischen Baumeisterverband und den Gewerkschaften Baukader Schweiz, Unia und Syna für 2022 konnte keine Einigung erzielt werden. Auch die heutige dritte und letzte Verhandlungsrunde endete ergebnislos, weil die Gewerkschaften Forderungen stellten, die nicht den Hauptbedürfnissen der Poliere entsprechen. Der Zentralvorstand des SBV wird die Verhandlungen an seiner nächsten Sitzung thematisieren. Gemäss einer Umfrage wünschen sich Poliere mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und höhere Planungsqualität von Bauherren und Planern. Auf diese Punkte wird der SBV künftig den Fokus legen.

Wie eine neue Umfrage des Schweizerischen Baumeisterverbands bei rund 600 Polieren aus der ganzen Schweiz zeigt, ist die grosse Mehrheit dieser Fachkräfte mit ihrem Lohn zufrieden. 68 Prozent der befragten Poliere sind mit ihrem Lohn zufrieden bis sehr zufrieden. Nur 32 Prozent finden, dass ihr Lohn gemessen an ihrer eigenen Leistung eher nicht fair ist. Berufserfahrung und gute Leistung sorgen gerade bei Polieren rasch für individuelle Lohnerhöhungen.

Dennoch forderten die Gewerkschaften auch in der dritten Lohnrunde für sämtliche Effektiv- und Mindestlöhne der Poliere eine generelle Erhöhung von 100 Franken pro Monat und darüber hinaus bezahlte Pausen von 15 Minuten, eine Erweiterung des gesetzlichen Vaterschaftsurlaubes sowie einen generellen und sofortigen Anspruch auf Teilzeitarbeit. Diese Forderungen blenden die anstehenden Herausforderungen komplett aus.

Der SBV erachtet die Wertschätzung durch einen individuellen Lohn, der die eigene Leistung angemessen widerspiegelt, als wichtiger als kollektive Lohnanpassungen im Giesskannenprinzip. Für den SBV ist es wichtig, dass motivierte und engagierte Mitarbeitende mit individuellen Lohnanreizen und Weiterbildungsmöglichkeiten in die Branche geholt und hier langfristig gehalten und weiterentwickelt werden können.

Drei von fünf Polieren würden gemäss der Polierstudie ihren Berufsalltag gerne zeitlich flexibler gestalten, indes sagen vier von fünf Polieren, dass dies bei ihrem Arbeitgeber derzeit kaum möglich ist. An diesem Punkt können Baufirmen ansetzen, um als Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter attraktiver zu werden.

Damit gibt es 2022 keine generelle Anpassung der Effektiv- und Mindestlöhne. Individuelle Lohnerhöhungen bleiben den Unternehmen vorbehalten.

Die Verhandlungsdelegation wird die Mitglieder offiziell über das Ausbleiben einer Einigung der Lohnverhandlungen informieren.

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