Die Ampel hat ihre Unterstützung für das Grüne Band Europa im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Der BUND Sachsen begrüßt dieses Bekenntnis. Als Anrainerland hat Sachsen eine besondere Verantwortung für die Erinnerungskultur und die ökologische Vielfalt. In Sachsen wird das Grüne Band absehbar Nationales Naturmonument – die Nominierung zum UNESCO-Welterbe – und zwar als kulturelles wie Naturerbe – ist dann der nächste Schritt, für den sich die Landesregierung einsetzen muss.

Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, betont: „Sachsen hat nur einen kleinen Anteil am Grünen Band – der liegt aber im Vierländereck mit Thüringen, Bayern und der Tschechischen Republik. Grund genug, sich hier besonders stark zu machen und sowohl die Erinnerungskultur wie den Naturschutz mit dem Welterbe-Titel zu stärken.“

Auf Einladung des BUND kamen am 9. Dezember 1989 erstmals über 400 Naturschützer*innen aus Ost und West im oberfränkischen Hof zusammen und hoben das Grüne Band aus der Taufe. Mit dem Grünen Band hat der BUND eines der größten und bedeutendsten Naturschutzprojekte Deutschlands geschaffen. Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen ist heute nicht nur ein Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern auch ein Ort, der an Demokratie, Freiheit und Frieden erinnert.

Ekardt weiter: „Das Grüne Band beinhaltet wertvolle Natur und historische Relikte der Zeitgeschichte auf beiden Seiten der einstigen Grenze zusammen, deren Sicherung und Sichtbarmachung im Kontext einer Kulturerbestätte wichtig ist.“

Das Grüne Band Europa, das sich im Schatten des Eisernen Vorhangs auf über 12.500 Kilometern entwickelte, ist ein lebendiges Symbol der jüngeren Zeitgeschichte. Seit dem Jahr der Grenzöffnung 1989 sind Generationen herangewachsen, die über keine Erinnerung mehr an die Teilung Europas und die innerdeutsche Grenze verfügen. Daher nimmt die Bedeutung der Erinnerungslandschaft Grünes Band weiter zu, das wie keine andere Initiative für die Idee eines gemeinsamen, friedlichen und grenzüberschreitenden Europas steht.

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Der BUND setzt sich seit über 30 Jahren für den Schutz des innerdeutschen Grünen Bandes ein. Vier Fünftel des Grünen Bandes sind bereits als Nationales Naturmonument geschützt. Der BUND hat 2002 ein Grünes Band durch Europa erstmals vorgeschlagen und ist ein Initiator der Grüne Band Europa Initiative, die sich für Schutz und Entwicklung des Lebensraumverbundes entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs von Eismeer bis zum Schwarzen Meer einsetzt. Der BUND Fachbereich Grünes Band ist seit 2004 Regionalkoordinator für den zentraleuropäischen Abschnitt von der Ostsee bis zur Adria. In der paneuropäischen Initiative arbeiten Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen aus 24 Anrainerstaaten zusammen. Der BUND ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des 2014 gegründeten Vereins Grünes Band Europa („European Green Belt Association e.V.“). Das Grüne Band Deutschland gilt als „Rückgrat“ im Bundeskonzept der Grünen Infrastruktur und als „Leuchtturmprojekt“ in der Nationalen Strategie der Bundesregierung zur Biologischen Vielfalt.
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