In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) wurde ein neuer Kompromissvorschlag zur Fortführung des VBB-Semestertickets im Land Brandenburg vorgesehen.

Nach intensiven Gesprächen im Hintergrund und Verhandlungen mit allen Beteiligten unter dem Dach des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat sich der VBB-Aufsichtsrat dafür ausgesprochen, das VBB-Semesterticket zukunftssicher fortzuführen und den Brandenburger Studierenden einen Kompromissvorschlag anzubieten. Für die Fortführung der Gespräche mit den Studierenden hat der VBB-Aufsichtsrat der VBB GmbH das Mandat erteilt, abweichend vom VBB-Aufsichtsratsbeschluss vom September 2020 (und den dort beschlossenen Preisanpassungen) mit den Studierenden die VBB-Semesterticketpreise gemäß der folgenden Kompromisslinie neu zu regeln.

Der gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen erarbeitete Kompromissvorschlag sieht vor, die stufenweise und im September 2020 beschlossenen Preisanpassungen je Hochschule im Land Brandenburg zu vereinheitlichen und den Forderungen der Studierenden entgegenzukommen. Für das Sommersemester 2022 sowie auch für das Wintersemester 2022/23 soll ein Preis von 200 Euro je Semester gelten. Für die anschließenden

Semester ist eine stufenweise Preisanpassung von jeweils 3 Prozent pro Semester bis einschließlich Wintersemester 2023/24 vorgesehen. Damit sollen die Preise des VBB-Semestertickets an allen Brandenburger Hochschulen vereinheitlicht werden.

Der neue Vorschlag bedeutet für Brandenburger Studierende ein einheitliches und verbundweit gültiges VBB-Semesterticket. Damit können alle Busse und Bahnen in Berlin und Brandenburg für umgerechnet rund 33 Euro pro Monat genutzt werden. Alle Beteiligten unter dem Dach des VBB sind der Maximalforderung der Studierenden (365 Euro im Jahr, also 30,50 Euro pro Monat) damit weit entgegengekommen. Gleichzeitig sinkt mit der Dynamisierung von 3 Prozent pro Semester der Preis im Wintersemester 2023/24 im Vergleich zur bisher beschlossenen Preisstaffelung um rund 30 Euro.

Zudem wird den Studierenden angeboten, bis Ende 2022 ein gemeinsames Gutachten unter Einbeziehung der Allgemeinen Studierendenausschüsse ASten der Brandenburger Hochschulen zu erstellen. Dieses soll für die künftige Ausgestaltung des VBB-Semestertickets ab Sommersemester 2024 als Grundlage für die zukünftigen Verhandlungen dienen.

Basis der Kompromissfindung war der gemeinsame Wille, das VBB-Semesterticket weiterzuführen. So soll Brandenburger Studierenden auch in Zukunft preiswerte und verbundweite Mobilität, nicht nur zwischen ihrem Wohn- und Studienort, sondern auch in ihrer Freizeit, gewährleistet werden.

Die Studierendenvertretungen sind nun eingeladen, die Gespräche zu diesem Kompromissvorschlag fortzuführen.

Hintergrund

Nach Jahren der Preisstabilität hatte der VBB-Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 30. September 2020 eine stufenweise Anpassung der Semesterticketpreise bis zum Wintersemester 2023/24 beschlossen. Aufgrund der Corona-Pandemie glichen die Länder Berlin und Brandenburg die erste Stufe der Anpassungen bis Wintersemester 2021/22 aus, um der pandemiebedingt herausfordernden Situation der Studierenden Rechnung zu tragen. Für die Zeit ab Sommersemester 2022 lehnten Studierende in Urabstimmungen an einigen Brandenburger Hochschulen zum Teil die preisliche Neugestaltung ab. Deshalb muss für die Fortführung des VBB-Semestertickets insbesondere in Brandenburg eine für alle Seiten kompromissfähige Lösung gefunden werden. Andernfalls werden Urabstimmungen bei Brandenburger Hochschulen mit negativem Votum zum Auslaufen des durch das Solidarmodell preiswerten Semestertickets führen und Studierende im Ergebnis auf das Regelsortiment der Fahrkarten für ihre Fahrten mit dem ÖPNV zurückgreifen müssen. Mit der nun vorgeschlagenen Kompromisslösung macht der VBB-Aufsichtsrat ein gutes Angebot, damit für 33 Euro im Monat das gesamte VBB Gebiet nutzbar wird.

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