Diese Woche stellte die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) im Rahmen eines Online-Events die zweite Generation des „Carbon Value Analyser“ vor. Das frei verfügbare Excel-Tool bietet die Möglichkeit zu errechnen, wie sich der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von Gebäuden auf den finanziellen Immobilienwert auswirken können. Die neue Version bietet konkrete Handlungs­empfehlungen und ordnet die Analyseergebnisse für Immobilienentscheider zum Entwickeln und Umsetzen von 2045-kompatiblen Strategien ein.

So können Entscheider in Immobilienunternehmen in Erfahrung bringen, wie sie ihre Gebäude, ihr Portfolio oder ihre Strategie anpassen müssen, um die finanziellen Risiken steigender Klimaschutzanforderungen zu minimieren und Geschäftschancen klimafreundlicher Gebäude bereits heute zu nutzen.

Martin Bornholdt, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) hebt den Praxisbezug des neuen Carbon Value Analyser 2.0 hervor: „Der neue Carbon Value Analyser beantwortet zwei Fragen: Wie wirkt sich der CO2-Fußabdruck meiner Immobilie auf ihren finanziellen Wert aus? Und – jetzt neu – was bedeutet das für mich als Immobilienentscheider, was muss ich jetzt tun? Denn eines ist klar: Wenn 2045 der Gebäudebestand klimaneutral sein sollen, müssen wir jetzt konkret mit der Dekarbonisierung beginnen. Alle, die das nicht tun, gehen das Risiko ein, am Ende mit Stranded Assets dazustehen. Wer aber jetzt schnell und gut darin ist, kann davon auch wertmäßig profitieren.“

Im Mai 2020 hat die DENEFF zusammen mit den Projektpartnern PwC und BPIE die erste Version des Carbon Value Analyser herausgebracht: Zusammen mit Immobilien­entscheidern, Gutachtern und Finanzierern entwickelte das Team ein nachvollziehbares Vorgehen zur Integration von transitorischen Klimarisiken in der Immobilienbewertung. Mittels Simulationen von regulatorischen Vorgaben errechnet das Tool mögliche positive oder auch negative Wertveränderungen. Zu solch regulatorischen Vorgaben gehören zum Beispiel die Mindesteffizienz von Gebäuden und damit einhergehenden Nutzungs­beschränkungen wie in den Niederlanden, oder ein CO2-Preis für den Wärmesektor, genauso wie sich verändernde Mieternachfragen nach nachhaltigen Gebäuden. Aufbauend auf dem Erfolg des Tools mit mittlerweile fast 1000 Downloads bietet das aktualisierte Tool weitere Individualisierungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel unternehmenseigene Reduktionspfade und Sanierungsbudgets sowie Empfehlungen passend zur Assetstrategie des Nutzers oder dem Bewertungsanlass.

Prof. Dr. Sven Bienert, Leiter des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft am IRE|BS Institut der Universität Regensburg und Unterstützer des Projekts: „Das Ziel der dekarbonisierten Wirtschaft bis 2045 ist in Deutschland klar vorgegeben. Belastbare Kennzahlen sowie Tools, um Chancen und Risiken in diesem Kontext abwägen zu können, sind jedoch weiterhin Mangelware. Der Carbon Value Analyser ist ein wichtiger Schritt, um die Transparenz zu steigern und strategische Überlegungen ableiten zu können.“

Der Carbon Value Analyser 2.0 wurde in einem von der niederländischen Redevco Stiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt gemeinsam mit der Immobilienbranche entwickelt.

Hier können Sie den Carbon Value Analyser herunterladen.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, stehen Ihnen Susann Bollmann oder Dr. Tobias Finke für ein weiterführendes Gespräch zur Verfügung.

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Deutsche Unternehmensinitiative für Energieeffizienz e.V. – DENEFF
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