Die Verkehrssicherheit bei der Alltagsmobilität ist laut dem aktuellen Vergleich der Allianz pro Schiene in Zügen am höchsten. Demnach starben im Zehnjahreszeitraum 2011 bis 2020 in Deutschland bei Fahrten auf der Straße mit dem Pkw rund 57-mal so viele Reisende pro Personenkilometer wie auf Gleisen mit den Bahnen. Beim Verletzungsrisiko fällt der Abstand noch größer aus: Bezogen auf die Personenkilometer ist die Wahrscheinlichkeit schwer zu verunglücken für Autonutzer gut 150-mal höher als für Bahnfahrende.

Wer mit dem Zug fährt, schützt nicht nur das Klima, sondern auch sich selbst

Deutlich sicherer als Pkws sind auch Busse, doch auch sie bieten nicht denselben Sicherheitsstandard wie Züge. Für ihre Passagiere liegt das Todesrisiko mehr als viermal so hoch wie für Bahnreisende, das Risiko einer schweren Verletzung über dreißigmal so hoch. „Wer mit dem Zug fährt, schützt nicht nur das Klima, sondern tut auch etwas für seine eigene Sicherheit und die von anderen“, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. „Die Botschaft für die Politik ist ebenfalls klar: Mehr Schiene heißt weniger Unfallopfer im Verkehr. Die Vision Zero, eine Alltagsmobilität ohne Tote und Schwerverletzte, kann nur Wirklichkeit werden, wenn die Politik dieses Ziel verkehrsträgerübergreifend denkt“, sagte Flege. „Mobilität ist desto sicherer, je höher der Anteil der Eisenbahn ist.“

Sicherheitsvorsprung zeigt sich auch im europäischen Vergleich

Der Sicherheitsvorsprung der Bahnen zeigt sich auch im europäischen Vergleich. In allen EU-Ländern sind Reisende deutlich sicherer unterwegs, wenn sie den Zug anstelle des Autos wählen. Im Eisenbahnverkehr sind im Verhältnis zur Verkehrsleistung die meisten Unfallopfer in Spanien zu beklagen (mit 0,42 Toten pro Milliarde Personenkilometer). Auch einzelne süd- und osteuropäische Länder wie Bulgarien (0,41) oder Ungarn (0,36) schneiden vergleichsweise schlecht ab. Deutschland kommt auf einen Wert von 0,03 und steht damit besser da als der EU-weite Durchschnitt (0,08).

Besonders gefährlich sind Autofahrten in Rumänien

Und selbst in den am schlechtesten abschneidenden Eisenbahnländern Spanien und Bulgarien sind Zugreisen weit weniger gefährlich als Pkw-Fahrten im sichersten Autoland Schweden mit 1,26 Toten pro Milliarden Personenkilometer. Besonders gefährlich sind Autofahrten in Rumänien. Das Land erreicht mit fast 9 Toten pro Milliarde Personenkilometer auf der Straße den Negativrekord in der Europäischen Union.

EU-Zahlen beziehen sich auf Daten von 2010 bis 2019

Die EU-Zahlen beziehen sich auf die aktuellsten verfügbaren Daten und berücksichtigen den Zehnjahreszeitraum 2010 bis 2019. Dies gilt beim EU-Ranking zur besseren Vergleichbarkeit auch für die deutschen Werte. Der rein innerdeutsche Sicherheitsvergleich der Verkehrsträger zeigt die aktuelleren Statistiken von 2011 bis 2020.  

Weitere Informationen:

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Allianz pro Schiene e.V.
Reinhardtstraße 31
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 2462599-0
Telefax: +49 (30) 2462599-29
http://www.allianz-pro-schiene.de

Ansprechpartner:
Markus Sievers
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 2462599-20
Fax: +49 (30) 2462599-29
E-Mail: markus.sievers@allianz-pro-schiene.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel