Das Klinikum Kassel ist seit Ende letzten Jahres als Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg akkreditiert. Damit können auch Studierende der Humanmedizin, die nicht an der Kassel School of Medicine (KSM) eingeschrieben sind, ihr Praktisches Jahr (PJ) ab dem nächsten Tertiär in Kassel absolvieren.

„Als Maximalversorger und zweitgrößtes Krankenhaus in Hessen bietet das Klinikum Kassel Studierenden im Praxisjahr ein breit gefächertes Ausbildungsangebot, das mit dem einer Universitätsklinik vergleichbar ist“, erläutert Prof. Dr. Martin Wolf, PJ-Koordinator und Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie des Klinikum Kassel. „Die Studierenden können sich in 16 klinischen und Bereichen, darunter 35 Fachabteilungen ausbilden.“ Neben der fachspezifischen Krankenversorgung ist am Klinikum Kassel die größte Notfallversorgung in Hessen angesiedelt. Gemeinsam mit der Kindernotaufnahme versorgt das Notfallzentrum Nordhessen komplexe Notfälle auf qualitativ höchstem Niveau. Dazu kommen Zertifizierungen als überregionales Traumazentrum, ECMO-Zentrum, Tumorzentrum, Neurovaskuläres und Neurozentrum sowie als Level I Perinatalzentrum. „Durch unsere weitreichende Zentrumsstruktur bekommt die interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachbereiche einen großen Stellenwert. Damit bieten wir den Studierenden hervorragende Voraussetzungen für ihre Qualifikation“, ergänzt Prof. Dr. Wolf.

Das PJ umfasst drei Tertiale, die in den Pflichtfächern Innere Medizin und Chirurgie sowie einem weiteren Wahlfach zu absolvieren sind. Im Vordergrund steht dabei eine praxis- und patientennahe Ausbildung. „Ziel ist eine hochwertige, anwendungsbezogene Ausbildung für die Studierenden. Dies ermöglichen wir durch die enge Einbindung in der täglichen Arbeit, eigenverantwortliche Tätigkeiten, regelmäßige Teambesprechungen und umfassende Fortbildungsmöglichkeiten“, so Prof. Dr. Wolf.

Insgesamt stehen im Klinikum Kassel pro Jahr bis zu 40 Plätze für das Praktische Jahr zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt über die Philipps-Universität Marburg.

Über die Gesundheit Nordhessen Holding AG

Die Gesundheit Nordhessen Holding AG (GNH) ist ein regionaler Gesundheitskonzern, der in Nordhessen ein breites medizinisches Leistungsspektrum von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin bietet. Mit der Bündelung seiner Kompetenzen kann das Unternehmen eine hochwertige medizinische Versorgung und Pflege garantieren. Mittelpunkt der GNH ist das Klinikum Kassel als Maximalversorger und größtes kommunales Krankenhaus Hessens sowie Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg, im Umland stellt das Krankenhaus Bad Arolsen eine wohnortnahe Versorgung sicher. Dazu kommen mehrere Einrichtungen der ambulanten medizinischen Versorgung und Rehabilitation. Die Krankenhäuser der GNH versorgen jährlich an die 57.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Mit über 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 440 Ausbildungsplätzen gehört die GNH zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben der Region. In Kooperation mit der University of Southampton bietet die Kassel School of Medicine (KSM) ein bilinguales Medizinstudium für jährlich rund 30 Studierende an.

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