• Transformation läuft: 452.900 vollelektrische Fahrzeuge (BEV) an Kunden übergeben (+96 Prozent vs. 2020), Konzern klarer BEV-Marktführer in Europa und Nr. 2 in den USA, BEV-Volumen in China mit 92.700 Fahrzeugen mehr als vervierfacht  
  • Halbleiterknappheit führte trotz voller Auftragsbücher insgesamt zu leichtem Rückgang der weltweiten Auslieferungen gegenüber Vorjahr um 4,5 Prozent auf 8,9 Millionen Fahrzeuge

Volkswagen hat seine Transformation zum nachhaltigen, software-zentrierten Mobilitätskonzern im abgelaufenen Jahr weiter vorangetrieben und seine BEV-Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr in etwa verdoppelt auf 452.900 Fahrzeuge. Ihr Anteil an den gesamten Auslieferungen lag bei 5,1 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Der Konzern ist bei vollelektrischen Fahrzeugen mit deutlichem Abstand Marktführer in Europa und erzielt im wichtigen Markt USA mit rund 7,5 Prozent den zweitgrößten Marktanteil. In China wurden mit 92.700 Fahrzeugen mehr als viermal so viele BEVs ausgeliefert wie in 2020. Auch der Absatz von Plug-In-Hybriden konnte weltweit mit 309.500 Fahrzeugen (+61 Prozent) deutlich gesteigert werden. Insgesamt hat der Konzern weltweit 8.882.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Die globale Halbleiterknappheit führte wie angekündigt trotz hoher Kundennachfrage und voller Auftragsbücher zu einem leichten Rückgang um 4,5 Prozent gegenüber 2020.

Christian Dahlheim, Leiter Volkswagen Konzern Vertrieb, sagte: „2021 war durch die weltweite Halbleiterknappheit sehr herausfordernd, dennoch haben wir unseren klaren Zukunftskurs Richtung NEW AUTO konsequent umgesetzt. Die Verdopplung unserer vollelektrischen Volumen und die hohe Nachfrage nach allen unseren Fahrzeugen zeigen eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Darauf werden wir im laufenden Jahr aufbauen und unsere Transformation weiter vorantreiben.“

Das Jahr 2021 zeigt, wie sich das Geschäftsmodell des Volkswagen Konzerns ändert. Die Einnahmequellen werden sich schrittweise weiter verschieben: von konventionellen Verbrenner-Modellen hin zu emissionsfreien Elektroautos und vom Fahrzeugverkauf hin zu Software und Mobilitätsdiensten, verstärkt durch die Schlüsseltechnologie des autonomen Fahrens. Im Jahr 2030 plant der Volkswagen Konzern, dass jedes zweite weltweit verkaufte Auto vollelektrisch ist.

Die konsequente Elektrifizierung des Produktportfolios spiegelt sich auch in der im Dezember vorgestellten Investitionsplanung des Volkswagen Konzerns für die Jahre 2022 bis 2026 wider. Die Sachinvestitionen und Entwicklungskosten für E-Mobilität wurden darin um rund 50 Prozent gegenüber der Vorplanung angehoben auf jetzt 52 Milliarden Euro.

Die weltweiten Topseller der vollelektrischen Konzernmodelle in 2021 waren (in Fahrzeugen):

– Volkswagen ID.4 119.600
– Volkswagen ID.3 75.500
– Audi e-tron (inkl. Sportback) 49.200
– ŠKODA Enyaq iV 44.700
– Volkswagen e-up!1 41.400
– Porsche Taycan (inkl. Turismo) 41.300

Die Auslieferungsergebnisse der Regionen sahen 2021 wie folgt aus:

Insgesamt wurden in Europa 3.518.700 Fahrzeuge ausgeliefert (-2,7 Prozent). In Westeuropa nahmen 2.860.400 Kunden ein Fahrzeug einer Konzernmarke entgegen (-2,7 Prozent). Sehr beliebt waren hier vollelektrische Fahrzeuge. Ihr Anteil an den Auslieferungen des Konzerns erreichte in Westeuropa 10,5 Prozent (2020: 6,2 Prozent). Der Konzern ist damit klarer BEV-Marktführer in Europa. Sogar noch etwas stärker fiel die BEV-Nachfrage im Heimatmarkt Deutschland aus. Ihr Anteil an den Konzernauslieferungen stieg hier auf 11,4 Prozent (2020: 5,9 Prozent). Insgesamt wurden dort 991.900 Fahrzeuge aller Antriebsarten an Kunden übergeben (-9,6 Prozent). In Zentral- und Osteuropa sanken die Auslieferungen um 2,8 Prozent auf 658.300 Fahrzeuge.

In der Region Nordamerika nahmen 908.400 Kunden einer Konzernmarke ihre neuen Fahrzeuge entgegen, ein deutliches Plus von 15,6 Prozent. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren die USA, wo die Auslieferungen um 16,9 Prozent auf 671.800 Fahrzeuge stiegen. Der Konzern verdreifachte seine BEV-Auslieferungen im größten nordamerikanischen Markt gegenüber dem Vorjahr auf 37.200 Fahrzeuge und liegt damit auf Rang 2 bei den vollelektrischen Fahrzeugen.

Auch in der Region Südamerika konnte der Konzern seine Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr steigern. Insgesamt gingen 514.600 Fahrzeuge in Kundenhand über, das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent. In Brasilien, dem größten Markt der Region, bewegten sich die Auslieferungen mit 376.500 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau (-0,3 Prozent).

In der Region Asien-Pazifik sanken die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um 12,4 Prozent auf 3.610.600 Fahrzeuge. China, der größte Einzelmarkt des Konzerns, war mit am stärksten von den Auswirkungen der Halbleiterknappheit betroffen. Hier gingen die Auslieferungen um 14,1 Prozent zurück auf 3.304.800 Fahrzeuge. Die E-Offensive trug auch hier Früchte und führte zu den stärksten Zuwächsen bei den BEVs des Konzerns. Ihr Volumen wurde mehr als vervierfacht auf 92.700 Fahrzeuge.

1) e‑up!: Stromverbrauch in kWh/100 km: 12,9 – 12,7 (kombiniert); CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+

Über die Volkswagen AG

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zwölf Marken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 662.600 Beschäftigte produzieren rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.

Im Jahr 2020 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 9,31 Millionen (2019: 10,98 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2020 auf 222,9 Milliarden Euro (2019: 252,6 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im Jahr 2020 8,8 Milliarden Euro (2019: 14,0 Milliarden Euro).

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