Im Kreis Kleve wird die Nacht wieder ein Stück dunkler: Zusammen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst hat der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) im Windpark Issum/Oermter Berg die Lichter ausgeknipst. Möglich wird diese wichtige Akzeptanzmaßnahme durch die Umrüstung auf die sogenannte bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) für Windturbinen.

Modernste Technologie ermöglicht es, dass die auf den Windrädern montierten Gefahrenleuchten nur noch dann blinken, wenn sich tatsächlich ein Flugzeug oder ein Hubschrauber einem Windpark nähert. Das von Anwohnern, die in der Nähe eines Windparks leben, insbesondere während der Nachtstunden oft als störend empfundene Dauerblinken der roten Gefahrenfeuer hat damit ein Ende.

„Wir erhoffen uns, dass solche Umrüstungen zu mehr Zustimmung in der Bevölkerung für die Windenergie führt“, betonte der LEE NRW-Vorsitzende Reiner Priggen zu dieser Premiere von Nordrhein-Westfalens bislang größtem Windpark-Verbund mit aktuell sechs Betreibern und mittelfristig 15 Bestandsanlagen sowie 13 Neuplanungen.

„Unser bundesweit sicherlich einzigartiger Ansatz, mehrere Windparks zu einem Cluster zu bündeln, damit sich mehrere Betreiber von Windenergieanlagen die notwendige Technologie kostengünstig teilen können, bewährt sich zusehends“, so Priggen. Mittlerweile hat der LEE NRW 46 Cluster mit über 300 Anlagen unter Vertrag genommen, die in den kommenden Monaten umgerüstet werden. Der Verband hat sich zudem seit Mitte 2020 für einheitliche Verfahrensregeln für die BNK-Genehmigung im Land stark gemacht.

Das ist nur der Anfang: Landesweit muss in rund 1.600 Anlagen die BNK-Technologie eingebaut werden – und zwar bis zum Ende dieses Jahres. Anderenfalls, so die gesetzliche Vorgabe, erhalten die betroffenen Windenergieanlagen-Betreiber keine Einspeisevergütung mehr. „Auf unsere Initiative hin hat die NRW-landesregierung deshalb einen einheitlichen Verfahrensweg beschrieben, damit die Betreiber bei den Kreisbehörden schnelle BNK-Genehmigungen erhalten.“

Damit in den NRW-Windparks zeitnah und kostengünstig die Lichter ausgehen, arbeitet der LEE NRW mit dem führenden Transponder-BNK-Anbieter Lanthan Safe Sky zusammen. „Für mich persönlich und auch für unser Unternehmen ist das Vorhaben in Issum ein Highlight, auf das wir seit knapp anderthalb Jahren gemeinsam hingearbeitet haben“, betonte Lennard Klümper, Vertriebsleiter der Lanthan Safe Sky, bei der Premieren-Zeremonie. „Die Zusammenarbeit mit dem LEE NRW stellt für uns das größte zusammenhängende BNK-Projekt in ganz Deutschland dar, wir erreichen also eine maximale Zahl an Betreibern.“ Issum sei für Lanthan Safe Sky der Auftakt für eine schnelle Umrüstungs-Offensive.

Darauf setzt auch Klaus Schulze Langenhorst, Betreiber des Windparks in Issum/Oermter Berg. „Windenergie wird künftig zu jedem Ort gehören. Eine nachhaltige Versorgungssicherheit ist sonst nicht denkbar, gerade im Energieland NRW. Umso wichtiger ist es, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen.“ Dazu zähle unter anderem ein ruhiger, dunkler Nachthimmel, und zwar „definitiv“: „Deshalb zählen wir zu den Initiatoren des BNK-Projektes vom LEE NRW.“

Schulze Langenhorst, der mit seiner Firma SL NaturEnergie seit über 20 Jahren allein in Nordrhein-Westfalen Windparks plant und betreibt, kündigte in Issum an, alle seine Projekte „so schnell es geht“ mit der BNK-Technologie auszustatten. Auch er sieht in der abgeschlossenen Umrüstung in dem Niederrhein-Windparkverbund nur einen Anfang: „Was die BNK-Technologie betrifft, brauchen wir ganz schnell viele Issums.“

Über den Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten.

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