Der Herstellerverband Haus & Garten (HHG) und der Industrieverband Garten (IVG) e.V. plädieren für ein solidarisches und zukunftsorientiertes Handeln aller Marktbeteiligten angesichts der derzeit angespannten Lage durch die neue Corona-Variante Omikron. Viele krankheitsbedingte Ausfälle, Probleme in der Lieferkette und gestiegene Rohstoffpreise erschweren die Bedingungen innerhalb der Produktion vieler Unternehmen. Die Verbände verweisen darauf, dass gemeinsame Anstrengungen von Handel und Herstellern nötig seien, um auch in dieser Lage die Warenversorgung mit Renovierungs- und Gartenbedarfsartikeln im erforderlichen Umfang gewährleisten zu können.

Seit knapp zwei Monaten wird Deutschland von einer neuen Coronavariante heimgesucht, die ansteckender ist als ihre Vorgänger. In den letzten Wochen sind die Inzidenzzahlen dramatisch angestiegen, was auch viele krankheitsbedingte Ausfälle in den produzierenden Unternehmen der Baumarkt- und Gartenbranche zur Folge hat. Darüber hinaus leiden viele Betriebe unter den steigenden Kosten auf dem Rohstoffmarkt und der angespannten Lage innerhalb der Lieferkette. Gerade für die importierenden Unternehmen potenzieren sich die Herausforderungen mit Blick auf den Warenbezug aus Asien. Neben der Knappheit der Container und der deutlich erhöhten Frachtraten, die bereits zu starken Verwerfungen in der Supply Chain führen, erschwert zusätzlich auch die Null-Corona-Politik in China die Situation.

Partnerschaftliches Zusammenwirken unerlässlich

In wenigen Wochen beginnt die Garten- und Outdoorsaison. Sie stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen, denn in einem engen Zeitraum muss eine Vielzahl an Waren gleichzeitig zur Verfügung stehen. „Nur im partnerschaftlichen, konstruktiven Zusammenwirken aller Wertschöpfungspartner werden wir die durch das Coranavirus ausgelösten Risiken sowie mögliche Versorgungsengpässe minimieren und den Bedarf der Endkunden bestmöglich decken können“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Der Appell der Verbände richtet sich daher an jedes Unternehmen in der Wertschöpfungskette, die unvorhersehbare Krisensituation im fairen und besonnenen Umgang miteinander gemeinschaftlich zu bewältigen und die eigene, ökonomische Gewinnorientierung in dieser besonderen Marktsituation verantwortungsvoll abzuwägen. „Nur ein offener, auf Augenhöhe stattfindender Dialog entlang der Lieferkette wird es uns ermöglichen, zusätzliche negative Auswirkungen in der Warenversorgung und unerwünschte Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden“, so Norbert Lindemann, Geschäftsführer des HHG.

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