Die Diagnostik und die Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen des Blutes sind ein Schwerpunkt der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Kemperhof, die unter der Leitung von Chefarzt Dr. Stephan Lobitz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, steht.

Seit 1. Januar ist das in diesem Rahmen etablierte Zentrum für Kinderhämatologie – in Kooperation mit den kinderhämatologischen Abteilungen am Universitätsklinikum in Düsseldorf und am Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße in Köln – Mitglied des europäischen Referenznetzwerkes EuroBloodNet (ERN). „Über dieses Netzwerk haben wir Zugang zu den modernsten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie zur Teilnahme an wissenschaftlichen Studien“, berichtet der Chefarzt.

Zudem gibt es mindestens einmal im Monat eine hämatologische Fallkonferenz, in der besonders herausfordernde Fälle mit internen und externen Kooperations-partnern besprochen werden und gemeinsam nach einer guten Lösung gesucht wird.

Davon profitieren unter anderem Kinder wie Manaal (2 Jahre) und ihr Bruder Omar
(6 Monate). Beide sind monatlich zur Bluttransfusion im Zentrum. „Insgesamt ist die Therapie von Bluterkrankungen sehr variabel. Manchmal ist überhaupt keine Behandlung erforderlich, manchmal muss nur in Krisensituationen interveniert werden, und manchmal ist eine Dauerbehandlung notwendig“, erläutert Dr. Stephan Lobitz und ergänzt: „Bei Patienten wie Manaal und Omar ist der regelmäßige Ersatz von Blutzellen durch Transfusionen notwendig.“

Neu für das Zentrum: Seit Mitte Januar werden die Patienten des Zentrums bei Bedarf auch in der Kinder-Tagesklinik versorgt. Das Angebot schließt die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Kindes- und Jugendalter und erspart den betroffenen jungen Patienten und den Familien Wartezeit und oftmals auch eine Übernachtung.

Das Zentrum für Kinderhämatologie bietet jeden Mittwoch eine eigens dafür eingerichtete Sprechstunde an, Kontakt: Telefon: 0261 499-2602, E-Mail: kinderonkologie@gk.de.

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