In 100 Tagen startet der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart. Und er wird wie geplant mit mehr als 1.500 Veranstaltungen vorbereitet. Darauf einigte sich jetzt die Katholikentagsleitung in ihrer jüngsten Sitzung.

Das Leitwort für Stuttgart – „leben teilen“ – sei hochaktuell, sagt Irme Stetter-Karp. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist auch Präsidentin des Katholikentags. Sie freut sich darauf, „dass hoffentlich wieder mehr Leben ins Leben kommt. Wir sind durch Corona vereinzelt, nicht wenige vereinsamt, andere verzweifelt. Jetzt soll es wieder aufwärts gehen!“ Die Katholikentagsleitung hoffe, dass die Pandemie im Mai soweit eingedämmt sei, „dass wir ein fröhliches Fest miteinander feiern können. Drinnen und draußen, kommunikativ und kontrovers, spirituell und spontan.“

„Zentral für uns ist dabei die Einhaltung der jeweilig gültigen Corona-Regelungen des Landes Baden-Württemberg“, sagt Roland Vilsmaier, Geschäftsführer des Katholikentags in Stuttgart. „Derzeit heißt das 2G für Veranstaltungen. Und wir empfehlen, täglich einen Bürgertest zu machen. Sollte es weitere, gut begründete Lockerungen geben, freuen wir uns.“ Fest stehe, dass der Event mit viel Verve, Vorfreude, aber auch Demut vorbereitet werde. Die Katholikentagsleitung und der Trägerverein würden sich auch künftig regelmäßig beraten, um auf der Grundlage neuer Erkenntnisse zu beschließen, unter welchen Bedingungen der Katholikentag durchgeführt werden könne. 

Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), betont: „Wir wollen auf Hoffnung und Mut, nicht auf Unsicherheit setzen. Die aktuellen Debatten zeigen, wie groß der Bedarf nach Dialog, politischer Debatte, Kultur, Spiritualität und Begegnung ist. Das ZdK wird als Veranstalter dieses Forums der Zivilgesellschaft einen entscheidenden Beitrag liefern.“

„Dieser Katholikentag will gesellschaftspolitisch Verantwortung übernehmen“, sagt auch Irme Stetter-Karp. „Wir diskutieren aktuelle Fragen, von der Klimakrise über die internationale Impfgerechtigkeit bis hin zum Lebensschutz am Anfang und am Ende des Lebens. Natürlich sprechen wir auch über Kirchenreformen, die in Deutschland mit dem Synodalen Weg auf Erfolgskurs sind.“ Der Katholikentag mache sich „stark für eine lebenswerte Zukunft. Deswegen sind wir ganz besonders an Haltung und Engagement der jungen Generation interessiert.“ Sie mache traditionell eine große Gruppe der Teilnehmenden aus. Konsequenterweise platziere der Katholikentag Vertreter*innen der U30 auch prominent auf Podien und in anderen Gesprächsformaten.  

 

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