Aufruf zur Nominierung: Die PROUT AT WORK-Foundation geht mit dem Projekt der PROUT PERFORMER-Listen in die nächste Runde, um auch 2022 aufzuzeigen, dass eine erfolgreiche Karriere unabhängig von der sexuellen Orientierung, der geschlechtlichen Identität oder dem geschlechtlichen Ausdruck möglich ist.

Geoutete LGBT*IQ-Vorbilder und engagierte Allies können wieder online für die verschiedenen Listen nominiert werden.

Manche stellen sich womöglich die Frage, ob und warum solche Listen überhaupt nötig sind. Studien belegen, dass 30% der LGBT*IQ-Mitarbeiter_innen am Arbeitsplatz auch heute noch ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität verstecken. Einen Teil der eigenen Persönlichkeit am Arbeitsplatz geheim zu halten, kostet Kraft und wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden einer Person aus.

Nicht zuletzt das neueste Beispiel, die Kampagne von „out in church“, zeigt dies sehr anschaulich und beweist – wir sind leider noch lange nicht da angelangt, dass alle angst- und diskriminierungsfrei leben und auch arbeiten können.

Diese Zahlen verdeutlichen auch, wie wichtig sichtbare LGBT*IQ-Vorbilder vor allem auch für junge LGBT*IQ sind. Fest steht, dass der offene Umgang mit der eigenen sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität oder dem geschlechtlichen Ausdruck am Arbeitsplatz einen positiven Einfluss auf das eigene Wohlbefinden sowie die Arbeitszufriedenheit hat. Um diesen positiven Einfluss weiter voranzutreiben und Talente zu einem Coming Out zu ermutigen, hat sich die PROUT AT WORK-Foundation auch 2022 wieder für die Veröffentlichung von insgesamt sieben unterschiedlichen Listen entschieden, die unter dem Namen „PROUT PERFORMER“ am 13. Juni 2022 veröffentlicht werden. Dadurch möchte die Stiftung möglichst vielen engagierten Mitgliedern der LGBT*IQ Community und unterstützenden Allies Sichtbarkeit verleihen und veranschaulichen, wie bunt und vielfältig Deutschlands Arbeitswelt ist.

Jean-Luc Vey, PROUT AT WORK-Vorstand, unterstreicht die Wichtigkeit solcher Listen: „Wie bereits angedeutet geht es dabei vor allem um Sichtbarkeit. Studien belegen, dass viele LGBT*IQ-Studierende sich nach ihrem Start ins Berufsleben wieder verstecken, aus Angst, dass ihr Coming Out negative Auswirkungen auf ihre Karriere hat. Listen, wie die PROUT PERFORMER, zeigen, dass es möglich ist, offen mit Sexualität und Geschlechteridentität umzugehen und gleichzeitig erfolgreich im Beruf zu sein. Das gibt Menschen hoffentlich das nötige Selbstvertrauen, sich auch zu outen.“

Albert Kehrer, PROUT AT WORK-Vorstand, ergänzt dazu passend: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt eine Plattform für LGBT*IQ-Vorbilder auf unterschiedlichen Ebenen bieten können – denn es gibt sie nicht nur in börsennotierten Unternehmen. Auch in der Politik, in kleinen und mittelständischen Unternehmen oder im öffentlichen Dienst setzen sich Menschen tagtäglich für mehr Chancengleichheit und Sichtbarkeit von LGBT*IQ ein. Diesem Engagement muss Anerkennung entgegengebracht werden. Mein Wunsch ist, dass das Thema LGBT*IQ-Chancengleichheit durch das Projekt eine noch breitere Unterstützung findet und trotz vielen Stigmata aufzeigt, wie selbstverständlich die Kombination aus Coming Out und beruflichem Erfolg ist.“

Nominierungen für die PROUT PERFORMER-Listen in den Kategorien PROUTExecutives, PROUTinSMEs, PROUTVoices, PROUTExecutivesAllies, PROUTinMediaArtCulture, PROUTinthePublicService sowie PROUTPoliticians können noch bis Sonntag, den 13. März 2022, über den Link proutperformer.proutatwork.de vorgenommen werden.

Des Weiteren wird auch die PROUT PERFORMER Lunch Talk-Reihe im März fortgesetzt. Weitere Informationen hierzu werden in Kürze veröffentlicht.

Über die Listen
Mit PROUT PERFORMER macht PROUT AT WORK Role Models sichtbar, die einen wesentlichen Beitrag für mehr Chancengleichheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*und queeren Personen in der Arbeitswelt leisten.
PROUT PERFORMER zeigen, dass eine erfolgreiche Karriere im Unternehmen unabhängig von der sexuellen Orientierung, der geschechtlichen Identität oder dem geschlechtlichen Ausdruck möglich ist. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung der Germany‘s Top 100 OUT Executive Liste, die 2020 das letzte Mal veröffentlich wurde.
Mehr Informationen finden Sie unter www.proutatwork.de/allyship/proutperformer/.

Über PROUT AT WORK-Foundation

PROUT AT WORK ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich für ein diskriminierungsfreies und offenes Arbeitsumfeld einsetzt, in dem Vielfalt wertgeschätzt und gefördert wird. Ihr Engagement gilt dem gegenseitigen Verständnis und der Chancengleichheit von Menschen jeglicher sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität und jedweden geschlechtlichen Ausdrucks am Arbeitsplatz. Der Einsatz für eine diskriminierungsfreie, offene Arbeitswelt und den Abbau von Homo-, Bi-, trans*- und inter*- Feindlichkeit reicht von Pressearbeit und Veranstaltungen über die Beauftragung und Veröffentlichung von Studien und Infomaterialien bis zum Austausch und der Zusammenarbeit mit diversen LGBT*IQ+ Netzwerken und Interessenvertretungen. Weitere Informationen zu PROUT AT WORK finden Sie auf unserer Website.

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