Nach den drei Winterstürmen „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ liegt den Versicherern eine erste Schadenbilanz vor. „Wir gehen im Moment von versicherten Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro aus“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen.

Von der aktuellen Schadensumme zahlen die Sachversicherer 1,25 Milliarden Euro für 900.000 beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe. Mit rund 65.000 Schäden in Höhe von 125 Millionen Euro sind die Kfz-Versicherer vergleichsweise wenig betroffen, wie der GDV in Berlin mitteilte. 

Die drei Stürme reihen sich damit auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland seit 2002 ein. Diese Liste führt „Kyrill“ (2007) mit 3,6 Milliarden Euro versicherten Schäden an, es folgt „Jeanette“ (2002) mit 1,44 Milliarden Euro.

„Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang eher selten in Deutschland“, sagte Asmussen. „Glücklicherweise sind weit über 90 Prozent der Hausbesitzer gegen Sturmschäden versichert.“

Vom 16. bis 21. Februar waren „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern über weite Teile Deutschlands hinweggezogen und hatten schwere Schäden verursacht. Besonders betroffen waren der Norden und die Nordseeküste. Doch selbst im Binnenland waren Spitzenböen über 120 Stundenkilometer keine Seltenheit.

Grafiken zum Download finden Sie auf gdv.de.

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